Mi. Aug 7th, 2024

Mainz (ots) – Zwei Reportagen über die Ferienplanung in Corona-Zeiten am Mi., 19.5.2021, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen / Wie sieht Urlaub in Zukunft aus? / Am Sendetag ab 11 Uhr in der ARD-Mediathek

Wollen wirklich alle einfach nur raus aus dem Corona-Alltag, egal wohin? Mallorca, Dubai oder Nordsee, ganz nach dem Motto: Hauptsache Urlaub!? Spontan und ergebnisoffen lassen sich die Reporter*innen von “betrifft!” treiben, im Flow des Corona-Chaos und schauen, wohin die Reise geht. Wird nach der Pandemie unsere Art, Urlaub zu machen, eine andere sein? Darum geht es im anschließenden Film. Die beiden Reportagen “betrifft: Ab in den Urlaub – aber wohin?” und “Vertreibung aus dem Urlaubsparadies – Steht der Massentourismus vor dem Aus?” zeigt das SWR Fernsehen am Mittwoch, 19. Mai 2021, ab 20:15 bzw. 21 Uhr. Bereits ab 11 Uhr am Sendetag sind die Produktionen in der ARD-Mediathek abrufbar.

Für den Film “Ab in den Urlaub” starten eine Reporterin und ein Reporter in Mainz und Stuttgart. Wohin treibt es Reisende von dort aus? Die Reporter suchen spontan Protagonist*innen und begleiten sie für einen Film, bei dem nichts sicher ist: keine Buchung, kein Ticket, kein Reiseplan. Das Team reagiert auf alles, was zunächst nach einer unbeschwerten Reise aussieht. Etwa: Mallorca ist wieder offen! Also nichts wie hin!

Wie reagieren in einer unübersichtlichen Situation?

Ein Anbieter für Wander- und E-Bike-Touren in Freiburg schreibt auf seiner Homepage, er plane ab 16. April, wieder Reisen anzubieten. “betrifft!” ist dabei und begleitet das Unternehmen in dieser ungewissen Zeit. Die Situation ist unübersichtlich, ändert sich fast täglich. Die Reporter fragen nach: Warum haben alle den Urlaub so nötig? Wohin geht die Reise? Und die Zuschauer*innen nehmen Teil an aus der Not geborenen Alternativen, die die Reisenden für sich entwickeln, und an ihren Träumen. Ein Film von Paul Weber und Andrea Lotter.

Gibt es den Massentourismus nach der Krise überhaupt noch?

Urlaub wie aus dem Katalog – ein Strand fast für sich allein, kein Anstehen bei den Sehenswürdigkeiten, kein Gedränge am Hotelbuffet. Corona macht es möglich. Doch was für die wenigen Tourist*innen, die derzeit verreisen, ein Traum ist, treibt den Einheimischen die Tränen in die Augen. Denn egal ob auf den Kanaren, auf Sylt oder in Kroatien – sehr viele leben vom Tourismus, der wegen der Pandemie Zwangspause macht. Keiner weiß, ob es Massentourismus, so wie man ihn kennt, nach der Coronakrise noch geben wird.

Bringen Corona-Tests Sicherheit beim Reisen?

Einige Hotelbesitzer*innen und Gastronom*innen versuchen, mit kreativen Lösungen zu überleben. Statt an Touristen vermieten sie Zimmer oder Ferienwohnungen an sogenannte digitale Nomaden. Zum Beispiel an Menschen, die kurzerhand ihr Homeoffice aus dem kalten Deutschland nach Fuerteventura verlegt haben. Auf Sylt hoffen Gastronomen, dass möglichst viele Zweitwohnungsbesitzer auf die Insel reisen. An Touristen darf dort zwar offiziell nicht vermietet werden, wer eine Ferienwohnung besitzt, darf die aber kostenfrei zur Verfügung stellen. Und ab Anfang Mai startet auf Sylt ein Pilotprojekt – dann können Tagesbesucherinnen und -besucher mit gültigem Coronatest auf die Insel reisen. Ein Hoffnungsschimmer?

Haben nachhaltigere Urlaubsformen eine Chance?

In der historischen Hafenstadt Dubrovnik leiden die Einwohner*innen normalerweise unter “Overtourism”. Seit die Serie “Game of Thrones” dort gedreht wurde, ist die Stadt noch überlaufener als sowieso schon. Vor Corona gab es Proteste der Einheimischen gegen die riesigen Kreuzfahrtschiffe, aus denen regelmäßig Menschenmassen in die engen Altstadtgassen strömten. Und jetzt? Wie gehen die Kroaten mit der neuen Situation um – trauern sie dem Massentourismus hinterher oder gehen sie neue Wege, hin zu nachhaltigeren Urlaubsformen? Die SWR-Reporter*innen Sibylle Nies, Julia Jancso und Gerrit Mannes besuchen beliebte Urlaubsorte und recherchieren, wie Corona das Leben dort verändert hat. Wird durch die Pandemie die Art, wie wir Urlaub machen, künftig anders aussehen?

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