Di. Apr 23rd, 2024

Berlin (ots)

Bunte Emojis wie Smileys und Symbole sind beliebte Ausdruckselemente in der digitalen Messenger-Kommunikation. Nicht erst seit der pandemiebedingten Arbeit in virtuellen Teams werden Emojis zunehmend auch in der beruflichen Chat-Kommunikation eingesetzt.

Eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung an der BSP Business School Berlin zeigt nun die ambivalenten Auswirkungen von Emojis auf.

Im Rahmen einer Forschungsarbeit wurde ein Online Experiment mit 270 Probanden durchgeführt. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Studie wurden zufällig entweder ein Chatverlauf in reiner Textform oder derselbe Chatverlauf mit verschiedenen Emojis unterstützt präsentiert. Im Anschluss wurden die Probanden befragt, an welche Informationen des Chats sie sich erinnern konnten.

“Die Ergebnisse der Studie sind für die Praxis sehr interessant”, betont Luisa Muthweiß, die im Rahmen ihrer Master-Thesis im Studiengang Business Administration federführend die Daten erhoben hat. So hat sich gezeigt, dass der Einsatz von Emojis vor allem auf das Informationsverständnis eher negative Auswirkungen hat.

“Vorsicht vor Emojis!” sagt Rainer Zeichhardt, der als Professor für BWL an der BSP und Mitglied des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Kommunikation die Forschungsarbeit gemeinsam mit Peter Mohr, Professor für Neuroökonomie an der Freien Universität Berlin betreut und mit Luisa Muthweiß die Daten für eine aktuelle Publikation im Standardwerk “Kommunikationsmanagement” aufbereitet hat. Die Studie hat gezeigt, dass Emojis aufgrund ihrer symbolischen Mehrdeutigkeit eher zur Verwirrung beitragen und die Aufmerksamkeit von Inhalten ablenken.

Für die digitale Kommunikation im Berufsalltag hat das Autorenteam folgenden Tipp: “Verzichten Sie lieber auf den Einsatz von Emojis in der Chat-Kommunikation, wenn Sie möchten, dass die Empfänger die Informationen verstehen und sich an die Inhalte erinnern.”

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