Do. Mrz 28th, 2024

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Beim gestrigen Bund-Länder-Gipfel wurde der Lockdown bis Ende März verlängert, es wurden aber auch einige Lockerungen beschlossen. Mit Blick auf die aktuell noch geltenden Maßnahmen äußerte knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent), dass sie diese als angemessen bewerten, während 20 Prozent deren Verschärfung unterstützen. Damit ist weiterhin eine deutliche Mehrheit (67 Prozent) der Ansicht, dass die Maßnahmen angemessen sind oder nicht weit genug gehen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben – und damit vor den aktuellsten Beschlüssen. Allerdings wächst in der Bevölkerung die Kritik an den bestehenden Maßnahmen: Nach 22 Prozent Anfang Februar und 27 Prozent zur Monatsmitte sind aktuell 30 Prozent der Meinung, dass die Maßnahmen mittlerweile zu weit gehen. Widerspruch erfahren die Corona-Maßnahmen vor allem aus dem Lager der AfD (70 Prozent), ebenso aus Teilen der FDP-Anhängerschaft (51 Prozent) sowie in der Wählergruppe der sonstigen Parteien (58 Prozent).

Trotz der prinzipiellen Akzeptanz der Maßnahmen wünschen sich die Deutschen zumindest einen Einstieg in die Lockerung von Alltagseinschränkungen: Gut die Hälfte (53 Prozent) favorisiert eine teilweise Aufhebung geltender Corona-Regeln. Ihre vollständige Aufhebung befürwortet derzeit jeder Zehnte (10 Prozent). Ein Drittel der Deutschen (34 Prozent) möchte, dass an den bestehenden Maßnahmen strikt festgehalten wird.

Bei der Lockerung wie der Verschärfung von Corona-Maßnahmen wünschen sich die Befragten aktuell mehrheitlich ein differenziertes Vorgehen: 58 Prozent befürworten regional geltende Regeln, die die Infektionszahl am jeweiligen Ort berücksichtigen. Vier von zehn (38 Prozent) favorisieren stattdessen einheitliche Corona-Regelungen, die flächendeckend für ganz Deutschland bestehen.

Das konkrete Management der Corona-Pandemie durch die Politikerinnen und Politiker wird von den Befragten aktuell kritisch bewertet. So sind mit der Impfstoffbeschaffung (74 Prozent) und der Organisation der Corona-Impfungen (73 Prozent) jeweils etwa drei Viertel der Wahlberechtigten weniger oder gar nicht zufrieden. Sieben von zehn äußern ihr Unbehagen über die Organisation des Schulbetriebes und der Kita-Betreuung im Lockdown (67 Prozent) sowie die bereitgestellten Hilfen für Wirtschaft und Selbständige (69 Prozent). Zwei Drittel sind unzufrieden mit der Bereitstellung und Nutzung von Corona-Schnelltests (66 Prozent). Ebenso viele vergeben schlechte Noten dafür, wie die Politik ihre Corona-Entscheidungen begründet und erklärt (65 Prozent).

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