Do. Mrz 28th, 2024

Köln (ots)

Der Bedarf an Atemschutzmasken in Deutschland und Europa wächst rasant. Ein Ende dieses Trends ist aufgrund der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht absehbar. Vor diesem Hintergrund hat der weltweit tätige Prüfdienstleister TÜV Rheinland jetzt erstmals Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 für den europäischen Markt zertifiziert. Das Zertifikat hat als Hersteller die EPG-Pausa GmbH aus Rheinland-Pfalz mit der Inhaberin und Geschäftsführerin Wei Hong erhalten. Das traditionsreiche Unternehmen produziert die Atemschutzmasken in seinem Werk im rheinland-pfälzischen Eichelhardt. Die Zertifizierung von TÜV Rheinland basiert auf den Vorgaben der maßgeblichen Verordnung 2016/425 für so genannte Persönliche Schutzausrüstung.

Ralf Scheller, Vorstandsmitglied der TÜV Rheinland AG: “Aktuell ist der Bedarf an Atemschutzmasken durch die Corona-Pandemie extrem hoch. Diese Masken sollen Gesundheit schützen. Umso wichtiger ist es, in der Prüfung von Produkten die Sicherheit und Qualität in den Vordergrund zu stellen. Wir wollen als unabhängiger Prüfdienstleister dazu beitragen, dass Produkte verfügbar sind, die den Erfordernissen der Normen und Verordnungen ebenso entsprechen wie denen des Marktes. Deshalb werden wir weiter in die Prüfung von persönlicher Schutzausrüstung investieren.” Erkennbar sind von TÜV Rheinland zertifizierte Masken an der Kennzeichnung “CE 1008”.

Auch für die Unternehmensgruppe Stolfig als Hersteller der Masken steht verlässliche Produktqualität im Vordergrund: “Wir freuen uns, mit dem Aufbau einer regionalen Maskenproduktion für FFP2 und OP-Masken in Deutschland, die Versorgungssicherheit zu verbessern und damit den aktuellen Bedarf der Kunden zu bedienen. Wir sehen es als sinnvolle Ergänzung zu unserem Standard-Produktspektrum, in dem wir Entwicklung für den Leichtbau mit Modellbau, Leichtmetallgießerei, CNC-Bearbeitung, Blechumformung, Oberflächenbeschichtung und Baugruppen anbieten. Die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Wirtschaftsförderung, der Regierung, dem TÜV Rheinland und dem Mittelstand, hat hier sehr gut funktioniert”, so Peter Stolfig, Geschäftsführer der Stolfig Group Leichtbau GmbH

Umfassende Prüfung in Laboren von TÜV Rheinland

Die Prüfung der neuen FFP2-Masken haben die Fachleute von TÜV Rheinland in den eigenen Speziallaboren vorgenommen. Im Rahmen der erforderlichen Prüfungen werden eingehend unter anderem das Material, die Verpackung, Produktkennzeichnungen und -beschreibungen sowie insbesondere Durchlass des Filtermediums, Atemwiderstand und Leckage der Masken überprüft.

Im Vordergrund steht dabei die Wirksamkeit des Schutzes: Partikelfiltrierende Masken (Filtering Face Piece, FFP) werden je nach Durchlässigkeit des Filters auch als FFP1-, FFP2- oder FFP3-Maske bezeichnet. Dabei wird die Filterleistung des Maskenmaterials anhand der europäischen Norm DIN EN 149 zum Schutz vor partikelförmigen Schadstoffen mit Aerosolen getestet: FFP2-Masken, wie TÜV Rheinland sie nun zertifiziert hat, müssen mindestens 94 Prozent der Aerosole in der Prüfung filtern. Die FFP-Masken dienen dem Eigenschutz vor Tröpfchen und Aerosolen. Solche Masken gelten – anders als medizinische Gesichtsmasken – nicht als Medizinprodukt, sondern als persönliche Schutzausrüstung. Zertifiziert werden dürfen solche Produkte nur durch eine von der Europäischen Union (EU) anerkannte Benannte Stelle. Dies ist im vorliegenden Fall die TÜV Rheinland InterCert für die EU.

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Laura Jahn

Von Laura

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