Fr. Mrz 29th, 2024

Sicher hast du schon einmal etwas von den Wikingern gehört. Aber was haben die eigentlich mit Norwegen zu tun? Spannende Geschichten, tolle Ausflugstipps für Oslo und norwegische Leckereien warten auf dich!

Nepomuck und Finn: Abenteuer in Norwegen
Viel zu lange haben sich Mäuserich Finn und Kobold Nepomuck schon nicht mehr gesehen. Doch es gibt da einen Plan!
Begleite die Mäuse und Kater Merlin auf ihrer aufregenden Reise über das Meer nach Norwegen und überrasche Nepomuck in seinem Kobolddorf. Erlebe ein wundervolles Sommerfest und aufregende Abenteuer mit den Freunden.
Als besonderes Bonbon gibt es diesmal Rezepte für landestypische Leckereien und zusätzlich ein paar tolle Ausflugstipps für Oslo.
Viel Spaß und gute Fahrt!
Mit Illustrationen von Andrea Horbach.
ISBN-13: 9783756232406

Mäuse und Wikinger
Als Nepomuck morgens draußen nach dem Rechten schaut, entdeckt er seinen Freund Finn gedankenverloren in einer Ecke hocken.
„Was ist denn mit dir los?“, erkundigt sich der Kobold.
„Weißt du, du lebst in einem wunderschönen Land, aber was mich wundert, wir haben noch keine einzige Maus getroffen oder gesehen. Gibt es in Norwegen keine Mäuse? Wäre bestimmt lustig, sich mal mit einer Maus von hier auszutauschen. Eigentlich gibt es uns Nager doch auf der ganzen Welt.“
„Aber natürlich gibt es bei uns auch Mäuse! Es wird erzählt, dass die Wikinger sie einst als blinde Passagiere auf ihren Schiffen mit nach Norwegen gebracht haben. Ich selbst habe zwar hier noch nie mit einer einheimischen Maus gesprochen, aber mein Bruder Norbert behauptet steif und fest, mal eine im Wald getroffen zu haben.“
„Ach so. Und was sind Wikinger? Erzähl doch mal! Ist bestimmt spannend“, ereifert sich Finn.
„So ein bisschen kann ich schon berichten. Also …“
Und gerade als Nepomuck anfangen will zu erzählen, ruft eine laute Stimme: „Kommt schnell alle raus! Nepomuck erzählt eine Geschichte!“ Wie aus dem Nichts kommen die Mäuse, Merlin und auch Nellie angeflitzt. Nur Susi gönnt sich eine Auszeit. Hat ihr die Begegnung mit Gregor doch zu sehr zugesetzt?
„Luis, du hast uns doch wohl nicht belauscht? So etwas macht man nicht“, sagt Finn vorwurfsvoll.
„Ähm nee, äh … ich war nur zufällig hier draußen. Ich wollte etwas Luft schnappen, euch aber nicht stören. Wirklich. Ich habe nicht gelauscht“, gibt Luis verlegen von sich.
„Ist schon gut, dann macht es euch mal bequem.“ Das lässt sich natürlich keiner zweimal sagen, und schon sitzen sie in der Runde. Nellie nimmt Luis auf den Schoß, und alle schauen gebannt zu Nepomuck.
„Wikinger waren Seefahrer aus Nordeuropa. Sie wurden auch als Schrecken des Nordens bezeichnet. Große bewaffnete Männer mit Bärten, die übers Meer kamen und Angst und Schrecken verbreiteten.“
„Wieso das denn?“, will Fridolin wissen.
„Sie überfielen und plünderten Ortschaften, versklavten die Einwohner und brannten ganze Dörfer nieder. Sie raubten deren Schätze und machten sich dann per Schiff wieder aus dem Staub. Ihre Boote, die wegen ihrer kunstvollen Schnitzereien auch als Drachenboote bezeichnet werden, waren schnell und besonders wendig. Diese Schiffe hatten nicht nur Segel, sondern auch Ruder und Ruderbänke. So war es nicht schlimm, wenn der Wind einmal nicht so stark blies. Fahrt konnte trotzdem aufgenommen werden. Sie tauchten blitzschnell auf und genauso schnell waren sie auch wieder weg. In Oslo gibt es ein Wikingerschiffmuseum, das jährlich zahlreiche Besucher anzieht.“
„Du hast uns auch schon ein tolles Boot gebaut, lieber Nepomuck. Erinnerst du dich?“, bringt Amanda sich ein.
„Das hatte jetzt nicht so viel mit einem Wikingerschiff zu tun, aber volle Fahrt habt ihr ja trotzdem gemacht. Oh ja, daran erinnere ich mich nur zu gut.“
(* Nachzulesen in: Neue Abenteuer mit Nepomuck und Finn, Segeltour mit Hindernissen)
„Ja aber waren die Wikinger denn alle Räuber und Diebe?“, forscht Lilly. „Und warum taten sie das? Alles nur für Ruhm und Reichtum?“
„Naja, das spielte bestimmt auch eine Rolle. Aber sie hatten ebenso wie wir Familien, die versorgt werden mussten. Das Leben hier oben im Norden war sehr hart. Sie arbeiteten zum Beispiel als Bauern und mussten in dieser dürftigen Gegend ständig um ihr Überleben und das ihrer Familien kämpfen. Durch Händler, die sich in den Ortschaften aufhielten, erfuhren sie, dass es Schätze und Reichtümer gab, die nicht gut gesichert und somit leicht zu erbeuten waren. Eine bessere Gelegenheit bestand damals nicht, um schnell zu Vermögen und einem besseren Leben zu gelangen. Also schlossen sich mehrere Männer zusammen und zogen los. Für die Familie tut man doch alles, oder etwa nicht?“
„Ja, Familie ist toll“, brabbelt Nellie. „Und die Mäuse sind auch unsere Familie!“ Während sie das sagt, drückt sie Luis liebevoll an ihren Körper.

©byChristine Erdic

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Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

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