Fr. Mrz 29th, 2024

Frankfurt/Main (ots) – Auch wenn der außergewöhnliche Vorjahresrekord deutlich verfehlt wurde (-19 %), zeigten sich die Investmentmärkte 2020 in guter Verfassung und kratzten mit einem Transaktionsvolumen von gut 59,7 Milliarden Euro an der 60-Milliarden-Schwelle. Das Umsatzvolumen des Jahres 2018 wurde nur um 3 % verfehlt. Rechnet man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf fast 21 Milliarden Euro belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von über 80 Milliarden Euro. Nur 2019 wurde ein noch höheres Investitionsvolumen registriert. Dies zeigt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

– Mit 59,7 Milliarden Euro wird das viertbeste Ergebnis aller Zeiten verzeichnet

– Mit rund 18 Milliarden Euro im vierten Quartal wurde der zehnjährige Durchschnitt um 8 % übertroffen

– Paketverkäufe mit rund 22,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau

– Einzeldeals müssen dagegen mit gut 37,6 Milliarden Euro Rückgänge hinnehmen (-27 %)

– Büro-Investments mit 41 % (24,7 Milliarden Euro) weiterhin die wichtigste Assetklasse

– Berlin bleibt beliebtester Investitionsstandort (knapp 9 Milliarden Euro)

– Netto-Spitzenrenditen überwiegend stabil

– Anteil ausländischer Käufer mit 39,5 % leicht unter Vorjahresniveau

– Fasst 1.500 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Erwartungsgemäß haben sich die Investmentmärkte auch im vierten Quartal trotz des erneuten Lockdowns positiv entwickelt. Mit einem Investmentvolumen von 18 Milliarden Euro in den vergangenen drei Monaten wurde der zehnjährige Durchschnitt sogar um 8 % übertroffen. Der mit Abstand überwiegende Teil aller Großdeals, die vor allem im zweiten Quartal vorübergehend on hold gesetzt wurden, konnte im Laufe des zweiten Halbjahres noch zum Abschluss gebracht werden”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Neben dem starken Jahresauftakt war es definitiv das hohe Investmentgeschehen am Jahresende, das den Gesamtumsatz 2020 auf gut 59,7 Milliarden Euro und damit fast ein Viertel über den zehnjährigen Durchschnitt gehoben hat. Nur in den beiden Vorjahren sowie 2007 konnte ein noch höheres Transaktionsvolumen erzielt werden. Das Ergebnis zeigt, dass die Investoren davon ausgehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise temporär begrenzt sein werden und die Marktentwicklung im Anschluss wieder spürbar anziehen wird. Dies gilt vor allem auch für die Nutzermärkte, bei denen vor dem Hintergrund der jetzt verfügbaren Impfstoffe im weiteren Jahresverlauf eine deutliche Erholung einsetzen dürfte. Und gleichzeitig gibt es weiterhin kaum Anlagealternativen, die bei ähnlichem Risikoprofil eine vergleichbare Rendite ermöglichen.

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Laura Jahn

Von Laura

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