Sa. Apr 20th, 2024

Prolog:
„Oh Isais, die du einst kamst aus dem Reich der Dämonen und aufstiegst zu uns in die Welt der Götter, rein ist dein Herz und licht deine Seele! Nur du vermagst es, den von niederen Geistern entwendeten Stein aus den Tiefen der Unterwelt zurückzuholen, wohin er geschaffen wurde, um die göttlichen weiblichen Kraftschwingungen für alle Zeiten von der Erde zu verbannen. So geh nun, und bring den Stein zurück an einen sicheren Ort, auf dass er dort verwahrt werde, bis die Zeit gekommen ist, die weibliche und die männliche Lichtkraft, den Ilua und den Garil zu vereinen.”

Mystica Venezia
Eine verschwundene Braut, ein Sensenmann als Gondoliere, eine blinde Malerin, ein seltsames Zeichen an einer Mauer und ein geheimnisvoller Orden, Guido hat sich seine Hochzeitsreise nach Venedig dann doch etwas anders vorgestellt. Verzweifelt macht er sich gemeinsam mit seiner Schwägerin Ana Karina in den Wirren des Karnevals, der durch die engen Gassen der Lagunenstadt tobt, auf die fast aussichtslose Suche nach Christina Maria und stößt dabei auf eine uralte Legende.

Leseprobe aus dem Buch:
Christina Maria schaute fassungslos auf die fürstlich gedeckte Tafel. Es gab Fleischgerichte aller Art, Wein, Süßspeisen und feines Gebäck, dazwischen standen Schalen mit Zitrusfrüchten und mit edlem Wein gefüllte Kelche. Die Männer waren seltsam und farbenfroh, ja fast pompös gekleidet. Weite Überröcke in Rot und Purpur über engen Westen bestimmten das Bild. Die Frauen trugen eher schlichte fußlange Gewänder. Eben ein solches mit Goldbrokat verziertes Gewand, aus heller Seide mit geschlitzten Ärmeln, hatte auch Christina Maria jetzt an. Noch immer wusste sie nicht, wie ihr geschah. Wo war sie und warum?
Mindestens 40 Menschen hatten inzwischen an der langen Festtafel Platz genommen.
„Julietta, meine Schöne, wie ist es Euch ergangen? Wir dachten schon, Ihr seid uns auf ewig verloren.“ Ein älterer Herr prostete ihr zu.
„Ich bin nicht Julietta, mein Name ist …“, entgegnete sie leise.
Doch ihre Stimme war nur ein Wispern im Raum, übertönt von Trinksprüchen, Gelächter, Stimmengewirr und Essgeräuschen. Die riesige Halle wurde lediglich von Kerzen beleuchtet, die in Ständern und Wandhalterungen befestigt waren. Die Decke war schwindelnd hoch und wie die Wände reichlich mit Ornamenten verziert. Es war so kalt. Christina zog fröstelnd ihre Schultern hoch. Und ganz allmählich wurde ihr klar, dass dies hier kein Traum war, aus dem man einfach wieder erwacht.
Irgendetwas war geschehen, als die Gondel die Mauer mit dem Zeichen passierte. Dies war ein anderes Venedig, als das, welches sie kannte. Die Menschen trugen altertümliche Kleidung, drückten sich merkwürdig aus, und es gab kein elektrisches Licht. Und plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz: Wenn dies kein besonders verrückter Kostümball war, dann befand sie sich gerade in einem venezianischen Palast im Mittelalter.

Trailer:

©byChristine Erdic

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Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

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