Fr. Mrz 29th, 2024

Berlin (ots) – Seit Herbst 2015, kurz nach Bekanntwerden des Dieselabgasskandals, kämpft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) um Aufklärung, wie sich Behörden, Politiker, Ministerien und die Autoindustrie in den Wochen nach Bekanntwerden des größten Industrieskandals der deutschen Nachkriegsgeschichte untereinander abgestimmt und agiert haben. Die DUH hat Einsicht in die Akten von Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und Bundesverkehrsministerium (BMVI) verlangt und diesen Anspruch vor Gericht gegen den erbitterten Widerstand des CSU-geführten Ministeriums und der Automobilkonzerne durchgesetzt.

Die Beteiligten haben mit allen Mitteln und Tricks versucht, die Aufklärung zu verhindern. Wenn überhaupt, dann wurden Dokumente zunächst fast vollständig geschwärzt beziehungsweise manipuliert und unvollständig vorgelegt. Und all das, obwohl die DUH in allen Instanzen gewonnen hat, der Informationsanspruch eindeutig berechtigt war. Was also steht in den Akten, das so eine Panik auf Seiten des Bundesverkehrsministers und der betroffenen Industrie auslöst? Das können wir Ihnen nun zeigen. Nach Jahren gerichtlicher Auseinandersetzungen liegen uns diese Akten endlich vor. Wir haben sie ausgewertet und präsentieren Ihnen unsere Erkenntnisse sowie die vollständigen Dokumente in einer digitalen Pressekonferenz am kommenden Freitag, 23. April 2021.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, Rechtsanwalt Remo Klinger und der Sachverständige Axel Friedrich erläutern Ihnen, wie Bundesbehörden und Autoindustrie im Dieselskandal gemeinsam agiert haben. Sie erklären, welche neuen technischen Details ans Tageslicht kommen und was sich aus den Akten an Folgen ergibt, auch für laufende und künftige juristische Verfahren. Anschließend stehen sie für Ihre Fragen zur Verfügung.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet die Pressekonferenz digital über Zoom statt. Da wir bei früheren Versuchen, Dieselgate-Akten zu veröffentlichen, massiv bedroht wurden und digitale Angriffe beziehungsweise Beschädigungen unseres Downloadbereiches erfahren mussten, bitten wir um Verständnis, dass für die Pressekonferenz erhöhte Sicherheitsstandards gelten. Für die Teilnahme ist eine namentliche Anmeldung notwendig, bitte per Mail an presse@duh.de. Erst dann erhalten Sie einen individuellen Zugang. Wenn Sie Wünsche nach O-Tönen oder separaten Interviews haben, wenden Sie sich gerne ebenfalls an die Pressestelle, die das ermöglicht.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Walter

Pressesprecher

Datum:

Freitag, 23. April 2021, 10 Uhr

Einwahldaten:

Werden nur nach namentlicher Anmeldung bei presse@duh.de individuell verschickt.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar