Do. Mrz 28th, 2024

Fast die Hälfte der Deutschen meint: Wer sich gegen eine Corona-Impfung entscheidet, soll weniger dürfen

Außerdem befürwortet eine Mehrheit die Nutzung einer zentralen Daten-App

Köln, 22. April 2021. Während die Corona-Fallzahlen wieder steigen, nimmt auch die deutsche Impfkampagne an Fahrt auf. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Sollten Geimpfte mehr dürfen als Nicht-Geimpfte? Und wie weist man eine Impfung nach? Damit hat sich eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von ROLAND Rechtsschutz beschäftigt und Interessantes herausgefunden. Dass Angebote wie Reisen oder Restaurantbesuche nur für Geimpfte zugänglich sind, trifft bei den Deutschen mehr auf Zustimmung als auf Ablehnung – immer unter der Voraussetzung, dass allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht wurde. Außerdem würde die Mehrheit eine zentrale Daten-App als „Eintrittskarte“ nutzen, um Impfungen oder negative Testergebnisse nachzuweisen.

Reisen oder Veranstaltungen nur für Geimpfte? Fast die Hälfte findet das in Ordnung

Ein Flugzeug, in das nur Geimpfte steigen dürfen, oder ein Konzert, bei dem der Impfausweis vorgezeigt werden muss: 44 Prozent der Befragten finden es in Ordnung, wenn verschiedene Angebote nur für Geimpfte zur Verfügung stehen, 35 Prozent lehnen dies ab. Die übrigen 21 Prozent sind unentschlossen. Wichtig ist dabei, dass dies nur gelten soll, wenn vorher auch allen im Land ein Impfangebot gemacht wurde. Wer sich dann gegen eine Impfung entscheidet, soll auch weniger dürfen, findet fast die Hälfte der Deutschen.

Außerdem zeigt sich, dass Angebote nur für Geimpfte bei den über 55-Jährigen am stärksten befürwortet werden: 51 Prozent dieser Altersgruppe sprechen sich hierfür aus. Dagegen ist bei den unter 34-Jährigen mit 36 Prozent die Zustimmung am niedrigsten. Jüngere Menschen, für die eine Corona-Erkrankung durchschnittlich weniger gefährlich ist, wollen durch eine derartige Unterscheidung also anscheinend nicht zum Impfen genötigt werden.

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