Fr. Apr 19th, 2024

Berlin (ots) – BERLIN Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste BDGW beziffert den Corona-bedingten Umsatzrückgang der Branche im Jahr 2020 auf etwa 25 Prozent, da deutlich weniger Bargeld transportiert und als Zahlungsmittel eingesetzt wurde. BDGW-Hauptgeschäftsführer Harald Olschok sagte der “Heilbronner Stimme” zum rückläufigen Trend: “Die Einbußen treffen unsere Mitgliedsunternehmen deutlich. Wir hoffen aber auf etwas Entspannung. Wenn erst einmal Geschäfte, Hotellerie, Gastronomie oder Kinos geöffnet haben, werden auch Barzahlungen wieder zunehmen. Die Menschen vertrauen schließlich dem Bargeld. Das gewaltige Minus von 2020 lässt sich damit aber nicht mehr wettmachen.” Der Umsatz der gesamten Branche lag im Jahr 2019 bei circa 600 Millionen Euro, das Minus von 25 Prozent bedeute also in absoluten Zahlen ein Umsatzminus von etwa 150 Millionen Euro.

Olschok fügte hinzu: “Der sprunghafte Anstieg der Bargeldnachfrage zu Beginn der Corona-Krise hat uns gezeigt, dass Bargeld für die Verbraucherinnen und Verbraucher eine sehr große Bedeutung hat. Nur scheint es derzeit, zumindest in Deutschland, vor allem als Wertaufbewahrungsmittel und nicht als Zahlungsmittel genutzt zu werden.” Die Vorteile von Bargeld gegenüber anderen Zahlungsmitteln wie “zum Beispiel Datenschutz oder die gleichberechtigte Teilhabe aller Verbraucher und Verbraucherinnen am Zahlungsverkehr” seien unbestritten, so der BDGW-Verbandschef. “Bargeld muss auch wieder häufiger über den Ladentisch laufen”, betonte er.

Pressekontakt:

Heilbronner Stimme
Hans-Jürgen Deglow
Chefkorrespondent / Berlin
hans-juergen.deglow@stimme.de

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