Mi. Apr 24th, 2024

Kommentar von Alfons Kluibenschädl (Wochenblick)

Trotz der Delta-Panikmache und schikanösen 3G-Regeln, die derzeit verwendet werden, um die stockenden Impf-Kampagnen der Länder trotz niedriger Corona-Zahlen wieder anzukurbeln, hat die Pandemie – wohl saisonal bedingt – mehr oder minder Pause. Also muss die nächste „Krise“ her. Seit Tagen trommeln Mainstream-Medien wieder für das Klima-Thema – teilweise mit höchst absurden Argumenten. Besieht man die Globalisten-Papiere, dürfte auch dieses Planspiel mit System ablaufen.

Meinungsmache mit der aktuellen Hitzewelle

Den Gipfel der Meinungsmache erreichte kürzlich ein „Kurier“-Artikel. Dort wird die Horror-Meldung schlechthin verbreitet: „Bei dieser Hitze trocknet der Neusiedler See in 166 Tagen aus“. Dies knüpft einerseits an den Temperaturen der letzten Tage an – und andererseits am volksweiten Wissen, dass der Steppensee nicht besonders tief ist und zu Pegelschwankungen neigt. Damit soll dem Leser suggeriert werden: Jetzt muss etwas gegen diese böse globale Erwärmung getan werden, sonst gibt es bald keine „neue Bade-Normalität“ im Burgenland mehr.

Dass diese Hitze freilich kaum „166 Tage“ anhalten wird, soll nicht weiter auffallen. Dabei liegt dieser Punkt fünfeinhalb Monate in der Zukunft, also Anfang Dezember. Die Anzahl der Jahre, in denen der Nikolo in Badeschlapfen und Sonnenbrille ausrückte anstatt mit warmem, rotem Mantel, dürften in den letzten 1.500 Jahren an einer geschlossenen Faust abzuzählen sein. Die Schwankungen des Seespiegels reihen sich in die normalen Schwankungen ein: In warmen, trockenen Sommern ist er eben etwas flacher – und in kalten, regnerischen Sommern ist er tiefer. So funktionieren Steppenseen.

Schreckgespenster Hunger, Dürre, Krankheiten

Kaum zu glauben aber wahr: Von 1864 bis 1870 war der Neusiedler See bereits einmal trocken. Anstatt zu schwimmen, wurde dann auf dem fruchtbaren Boden Reis angebaut. Alles ganz ohne „menschengemachten Klimawandel“ – und das Wasser kam dann auch ganz normal wieder zurück. Aber so weit soll niemand denken. Wer es doch tut, für den hat die „Kronen Zeitung“ heute eine neue Schock-Meldung parat. Es würden „Wetterkapriolen in Zukunft noch viel schlimmer“ – natürlich ganz zufällig direkt nach zwei Tagen kühlender Gewitter. Es ist die Mystifizierung der Natur zum Zweck der Panikmache.

Schaut man dann in den Artikel, strotzt er nur so vor Schreckgespenstern. Er stützt sich auf einen Bericht des Weltklimarates, der „düstere Folgen“ skizziert, falls die Pariser Klima-Ziele nicht eingehalten werden. 420 Mio. Menschen mehr würden unter Dürre leiden, 80 Mio. Leute mehr unter Hunger. Den Metropolen dieser Welt ginge das Wasser aus, überall machten sich neue, böse Krankheiten breit: Malaria, Dengue-Fieber und das Zika-Virus, das schon vor einigen Jahren keine „weltweite Pandemie“ zusammenbrachte. Und natürlich würden die „Hilfesuchenden aus Afrika“ zuehmen.

Migration als vermeintliche Klimawandel-Folge

Massen-Migration als ganz natürliche Folge des Klima-Kollapses: Soll uns so schmackhaft gemacht werden, dass in den nächsten Jahren Millionen aus der dritten Welt in unsere Ländern kommen? Das erzählt man uns übrigens, obwohl sich „die Welt […] nicht überall gleich schnell“ erwärme – und dies in der arktischen Region schneller geschehe als etwa in Äquatornähe. Sprich: Die Polkappen schmelzen schneller – was eher halb Holland und den Permafrost in Sibirien bedroht.

Nach Maßgabe solcher Meldungen sollen wir aber Sorge tragen, dass die äquatornahen Malediven bald unter dem Meer versinken wie einst Atlantis. Denn dieselbe Forscherin sagt: „Wo es schon jetzt unerträglich heiß ist, macht auch ein wenig mehr Hitze einen großen Unterschied“. Dass die arabische Wüste schon jetzt mit Temperaturen zwischen 45 und 50 Grad lebensfeindlich ist, verschweigt man. Als Aufnahmeort für Migranten soll dann aber das mutmaßlich schneller erwärmte Europa herhalten.

„Klimagerechtigkeit“ als Schlagwort für Radikal-Umbau

Aber die Autoren des gar nicht eigennützigen Berichts glauben, dass man diese gar üble Katastrophe noch aufhalten kann. Es müssten „Individuen, Gemeinden, Unternehmen und Regierungen nun einem Konzept der ‚Klimagerechtigkeit‘ folgen“. Es gelte daher, „unsere Lebensweise und unseren Konsum neu zu definieren“.  Was sich gut anhört, ist tatsächlich ein Monstrum, mit dem weltweit die Emissionsrechte gleich verteilt werden. Heißt: Industrienationen sollen sich in die Steinzeit zurück fasten, während Entwicklungsländer schmutzigen Aufbau betreiben können.

Umso alarmierender wird das Ganze, wenn man sich ansieht, welche Ziele die Gruppen, die hinter solchen Schlagworten stehen, sonst noch verfechten. Die „Climate Justice Action“ etwa will große Ausgleichszahlungen für die „ökologische Schuld“ aus der ersten Welt für die dritte Welt. Sie zielt auf einen „totalen systemischen Umbau unserer Gesellschaft“ ab. Auch Fridays for Future (FFF) verschreibt sich der „Klimagerechtigkeit“ und will etwa in der Schweiz die Ausrufung eines nationalen „Klimanotstandes“ und in Österreich die Einführung einer „ökosozialen Steuerreform“.

Kleine Einkommen von „ökosozialer Reform“ betroffen

Viele junge Menschen wissen dabei gar nicht, wofür sie auf die Straße gehen. Sie glauben, sie retten die Natur und die Artenvielfalt vor der Tür und letztendlich unseren Planeten. Sie glauben vielleicht auch, sie erreichen soziale Gerechtigkeit, die vielen Menschen – egal wo sie im politischen Spektrum stehen – ein Anliegen ist. Dass aber bei einer solchen „ökosozialen Steuerreform“ einfache Landbürger und arbeitende Geringverdiener in der Stadt am meisten getroffen werden – und nicht etwa die Großindustrie, die notfalls in ein anderes Land abwandert – ist vielen nämlich vermutlich gar nicht bewusst.

Dabei helfen nicht einmal Rückverteilungs-Mechanismen um den Schaden durch eine ruinöse CO2-Bepreisung auszugleichen. Denn je geringer das Haushaltseinkommen, desto weniger kann auch rückerstattet werde – also desto größer der Anteil der Haushalte, die verlieren. Es ist also quasi eine Umverteilung von unten nach oben – alles für die „gute Sache“. Man setzt sich für vermeintlich „nachhaltige Entwicklungsziele“ ein – und fördert am Ende nur die Globalisten.

Profiteure sind vor allem die globalistischen Eliten

Die sitzen bereits in ihren exklusiven „Foren“ in Davos und Alpbach und lachen sich ins Fäustchen, wie radikale Akteure ihnen als Fußsoldaten den Weg dafür bereiten, noch leichter die Welt nach ihren Vorstellungen umzubauen und noch mehr Menschen rund um den Globus auszubeuten. Mit welchen Mitteln sie das durchsetzen wollen, ist unklar – aber von bösen Zungen wurde behauptet, ohne diktatorischen Eingriff oder einen „Klima-Lockdown“ wäre all dies nicht machbar.

Dass die „Agenda 2030“ nämlich nichts mit einer Verbesserung für die einfachen Menschen zu tun hat, sondern vor allem den Mächtigen in die Hände spielt, analysierte Wochenblick kürzlich im Detail. Für linke Weltverbesserer schauen ebenfalls ein paar Lippenbekenntnisse heraus. Die Profiteure sind aber die üblichen Verdächtigen: Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), macht aus seinem „großen Umbruch“ (Great Reset) keinen Hehl.

Es ist alles in seinem Buch nachzulesen. Wie bei der Massenmigration, die am Ende nur billige Lohnsklaven für die Globalisten schaffen soll und indes sowohl den Herkunfts- als auch den Gastländern schadet und etwa Afrika und Europa beidermaßen zu Verlierern macht, ist es auch hier. Die Profiteure wollen einfacher Menschen und Güter über den Erdball verschieben, dabei Geld und Macht mehren, um am Ende eine identitätslose Masse an gläsernen Produzenten und Konsumenten zu haben. Und wer in der Umsetzung dieser Ziele ein Problem sieht, ist dann ein „Verschwörungstheoretiker“.

 

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