Fr. Apr 19th, 2024

Bonn/Düsseldorf (ots) – Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen hat die Lockdown-Strategie der Bundesregierung erneut scharf kritisiert. Es sei ein “Ausdruck der Hilflosigkeit”, erklärte Gassen im Fernsehsender phoenix. “Der Lockdown hat es nicht geschafft, die Todeszahlen relevant zu reduzieren”. Der einzige Weg, der aus der Corona-Pandemie führe, sei das zügige Impfen. “Erst mit dem Impfen ist es tatsächlich zur Reduktion der Todeszahlen gekommen, deshalb müssen wir auf diesem Weg weiter voranschreiten”. Ideen wie No- oder Zero-Covid gingen völlig an der Realität vorbei. “Das Virus ist so omnipräsent, dass wir es nur mit einer vernünftigen Impfkampagne nachhaltig in den Griff bekommen”, so der Verbandschef.

Gassen berichtet von einer hohen Bereitschaft der niedergelassen Ärzte, bei der Impfung zu unterstützen. “Impfen in den Praxen ist völlig normal ist. Wir können das, und machen das jedes Jahr bei der Grippeimpfung völlig geräuschlos.” Lukrativ sei das Impfen für die Hausärzte nicht. “Wenn wir Glück haben, decken die Erstattungskosten die Aufwände in den Praxen.” Die Priorisierung könne mit zunehmender Verfügbarkeit von Impfdosen in den Hintergrund treten. “Wenn sich die Impfstoffmenge steigert, (…) muss es irgendwann auch dazu kommen, dass wir gesunde und mobile Menschen impfen, wenn wir die kranken weitestgehend durchhaben.” Nur so könne eine Herdenimmunität erreicht werden.

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