Sa. Apr 20th, 2024

Köln (ots)

M-Sport Ford ist bereit für die Herausforderungen der berühmten Rallye Monte Carlo. Das britische Team schickt zwei World Rally Cars auf Basis des in Köln-Niehl produzierten Fiesta an den Start im französischen Gap. Einen der rund 400 PS starken Turbo-Allradler pilotiert das finnische Talent Teemu Suninen. Dem 26-Jährigen liest ab sofort wieder sein Landsmann Mikko Markkula den “Gebetbuch” genannten Aufschrieb vor. Den zweiten Fiesta WRC teilt sich der 24 Jahre junge Brite Gus Greensmith mit seinem Beifahrer Elliott Edmondson. Beide haben 2019 die WRC2-Wertung bei der “Monte” gewonnen. Komplettiert wird das Aufgebot von M-Sport Ford durch Adrien Fourmaux. Der aufstrebende Franzose kämpft mit einem knapp 300 PS starken, ebenfalls allradgetriebenen Fiesta Rally2 in der RC2-Wertung um den prestigeträchtigen Klassensieg in der zweiten WM-Liga. Einmal mehr an seiner Seite: der Belgier Renaud Jamoul. Insgesamt stellen sich zwölf Ford Fiesta-Besatzungen der anspruchsvollen Zeitenjagd.

Die Königsveranstaltung der Rallye-WM in den Seealpen oberhalb des Mittelmeer-Fürstentums Monaco eröffnet auch in diesem Jahr wieder die Saison. Mit 15 Wertungsprüfungen (WP) über lediglich 257,64 Kilometer fällt sie besonders kompakt aus – ein Umstand, der ebenso der aktuellen Gesundheitssituation in Frankreich geschuldet ist wie der vorgezogene Zeitplan, der Frühaufsteher begünstigt. Speziell am Freitag- und Samstagmorgen gehen vor allem die ersten Teilnehmer noch bei Dunkelheit auf die Strecke. Auf eine “Nacht der langen Messer” müssen die Fans daheim vor den Empfangsgeräten jedoch ebenso verzichten wie auf Passagen über den legendären Col de Turini. Zuschauer sind angesichts der weiterhin grassierenden Corona-Pandemie bei dem WM-Auftakt voraussichtlich ausgeschlossen.

Auf M-Sport Ford warten einige Unbekannte. Vor allem die drei jeweils doppelt auf dem Programm stehenden WP der Freitagsetappe in den Departements Hautes-Alpes und Drôme stellen für sie Neuland dar. Hinzu kommt der Wechsel auf Rallye-Pneus von Pirelli, auf denen alle World Rally Cars ab dieser Saison wieder rollen. Und nicht zuletzt natürlich die notorisch wechselhaften Witterungsbedingungen und Straßenverhältnisse der “Monte”: Die Prognosen für die Seealpen sagen durchwachsenes Wetter voraus. Von trockenem über feuchten und nassen Asphalt bis hin zu Schnee und Eis auf den Passhöhen ist alles möglich – auf ein und derselben Wertungsprüfung. Dies macht die Reifenwahl für Teams und Fahrer besonders schwierig.

“Es scheint, als wäre das Finale der vergangenen Saison in Monza erst wenige Tage vorbei, tatsächlich aber ist seit Anfang Dezember eine Menge passiert”, betont M-Sport-Teamchef Richard Millener. “Ich freue mich sehr, dass wir erneut mit drei Ford Fiesta am Start der Rallye Monte Carlo stehen. Die Vorbereitung hat uns alle vor schwierige Aufgaben gestellt. Dank der Unterstützung durch die Motorsporthoheit FIA, den WRC-Promotern und dem Automobilclub von Monaco als Veranstalter konnten wir aber alle Herausforderungen lösen. Die Rallye Monte Carlo zählt ohne Zweifel zu den unkalkulierbarsten Veranstaltungen im WM-Kalender. Die Bedingungen lassen sich kaum vorhersehen und machen oftmals überraschende Ergebnisse möglich. Den Fahrern bietet sie eine einzigartige Gelegenheit, ihr fahrerisches Können zu präsentieren. Genau dies haben Gus Greensmith, Teemu Suninen und Adrien Fourmaux vor. Wichtigste Voraussetzung dafür ist aber, dass sie problemfrei durchkommen. Gus konnte hier vor zwei Jahren bereits die WRC2-Wertung gewinnen, Teemu hat mit dieser Rallye noch eine Rechnung offen. Und in der hart umkämpften zweiten Liga peilen wir mit Adrien im Fiesta Rally2 erneut einen Sieg an.”

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Laura Jahn

Von Laura

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