Do. Mrz 28th, 2024

Schlaf ist genauso wichtig wie Essen und Trinken. Sechs bis acht Stunden sind erforderlich, um am nächsten Tag ausgeruht zu erwachen. Dass man ab und zu schlecht schläft, ist normal. Werden die durchwachten Nächte aber zur Regel, greifen die Betroffenen oft zu Medikamenten. Viele Menschen nutzen dann Melatonin. Zwar hat auch Melatonin Nebenwirkungen, diese sind aber im Vergleich zu anderen Präparaten eher moderat ausgeprägt.

Melatonin ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das dem Körper sagt, wann es Zeit zum Schlafen ist. Erzeugt der Körper zu wenig davon, kann das den Schlafrhythmus stören. Bei Senioren kommen Schlafstörungen häufig vor. Das hat unter anderem damit zu tun, dass im Alter die Melatoninproduktion nachlässt. Um das Defizit zu beheben, gibt es Tabletten, Kapseln und Tropfen, die Melatonin als Schlafmittel enthalten.

Auch hier gilt der alte medizinische Leitsatz: „Keine Wirkung ohne Nebenwirkungen“. Daher können auch bei Melatonin Nebenwirkungen auftreten. Im Vergleich zu anderen Schlafmitteln sind diese allerdings eher harmlos.

Bei einer zu hohen Dosis oder wenn man das Mittel zum falschen Zeitpunkt einnimmt, kann es zu Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus kommen. Wer das Medikament mitten in der Nacht nimmt, ist unter Umständen auch am nächsten Vormittag noch müde und schläfrig. Um das zu vermeiden, nimmt man das Mittel kurz vor dem Schlafengehen ein.

Gelegentlich oder selten können auch folgende Nebenwirkungen auftreten: Albträume oder sehr lebendige Träume, Magenkrämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und vermindertes sexuelles Verlangen.

Oft lassen sich die Nebenwirkungen durch eine Verringerung der Dosis abmildern oder zum Verschwinden bringen. Bestehen sie aber fort, ist die Einnahme zu beenden und, am besten mit Hilfe eine Arztes, ein anderes Schlafmittel zu wählen. Schwangere und stillende Frauen sollten auf diesen Wirkstoff verzichten, raten Experten.

Schlafstörungen können viele Ursachen haben. Melatoninmangel ist nur einer davon. Weil aber entsprechende Präparate in niedriger Dosierung rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden, sind sie für Betroffene oft der erste Versuch einer Selbstmedikation.

Wenn sich der Schlaf durch die Einnahme von Melatonin nicht bessert, ist es erforderlich, die Ursachen abzuklären. Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt, der zum Beispiel die Überweisung in ein Schlaflabor veranlassen kann. Eine genaue Diagnose ist das Fundament einer guten Behandlung. Von einer Selbstmedikation mit apothekenpflichtigen rezeptfreien Schlafmitteln raten die meisten Experten ab.

Fernando Carrere
Agentur Carrere
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Von carrere

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