Do. Mrz 28th, 2024

Darmstadt (ots) –

“Soll ich mich gegen COVID-19 impfen lassen?” – Kaum etwas beschäftigt MS-Patient*innen derzeit so sehr, wie diese Frage. Auf der einen Seite möchten sie sich vor der Erkrankung schützen, auf der anderen machen sie sich Sorgen, dass die Impfung nicht wirkt, Nebenwirkungen hat oder die Multiple Sklerose verschlechtert. “Nun zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Israel, dass diese Bedenken – zumindest für bestimmte MS-Therapien – unbegründet sind”, sagt Professor Dr. Ralf Gold, Neurologe und Direktor am Katholischen Klinikum Bochum.

Israel hat mit die meisten Erfahrungen weltweit, wenn es um das Impfen gegen COVID-19 geht – das gilt auch für Impfungen von Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Anhand der Daten von 555 MS-Patient*innen konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Impfung mit einem mRNA-Vakzin auch bei MS gut wirksam sein kann. Unter bestimmten MS-Therapien wiesen die geimpften Patient*innen ausreichende Konzentrationen an spezifischen Abwehrstoffen auf, sogenannten Antikörpern. “Dies deutet auf einen guten Schutz gegenüber COVID-19 hin”, bestätigt Professor Dr. Gold.

Auch was die Sicherheit anbelangt, sind die Daten aus Israel beruhigend. So waren Nebenwirkungen nach der Impfung bei MS-Patient*innen nicht häufiger als in der Allgemeinbevölkerung. Darüber hinaus stieg die Krankheitsaktivität nicht an und neue Schübe traten nicht häufiger auf, als es ohne Impfung zu erwarten gewesen wäre.

“Die COVID-19-Impfung hat daher auch bei MS ein sehr gutes Nutzen-Risiko-Verhältnis”, fasst Professor Dr. Gold zusammen. Das Ausmaß der Antikörperbildung scheint jedoch von der Art der Therapie abhängig. Insgesamt gilt jedoch: MS-Patient*innen sollten sich impfen lassen. Diese Empfehlung vertritt Professor Dr. Gold auch als Vorsitzender des Ärztlichen Beirates der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) sowie als Vorstand des Forschungsnetzwerkes Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS). Und Impfen lohnt sich doppelt: MS-Patient*innen schützen dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmenschen. Zudem ist damit zu rechnen, dass gesellschaftliche Teilhabe – für MS-Patient*innen ohnehin ein sehr wichtiges Thema – künftig auch vom Impfstatus abhängen wird.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.dmsg.de und auf der Patienten-Website www.leben-mit-ms.de

364 Wörter (inkl. Überschrift und Vorspann)

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.

Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der Publikation im Internet auch per E-Mail versendet (dies betrifft nicht Pressemitteilungen, die in der Fachpresse veröffentlicht werden): Nutzen Sie die Web-Adresse www.merck.de/newsabo, um sich online zu registrieren, die getroffene Auswahl zu ändern oder den Service wieder zu kündigen.

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Darmstadt (ots) –

“Soll ich mich gegen COVID-19 impfen lassen?” – Kaum etwas beschäftigt MS-Patient*innen derzeit so sehr, wie diese Frage. Auf der einen Seite möchten sie sich vor der Erkrankung schützen, auf der anderen machen sie sich Sorgen, dass die Impfung nicht wirkt, Nebenwirkungen hat oder die Multiple Sklerose verschlechtert. “Nun zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Israel, dass diese Bedenken – zumindest für bestimmte MS-Therapien – unbegründet sind”, sagt Professor Dr. Ralf Gold, Neurologe und Direktor am Katholischen Klinikum Bochum.

Israel hat mit die meisten Erfahrungen weltweit, wenn es um das Impfen gegen COVID-19 geht – das gilt auch für Impfungen von Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Anhand der Daten von 555 MS-Patient*innen konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Impfung mit einem mRNA-Vakzin auch bei MS gut wirksam sein kann. Unter bestimmten MS-Therapien wiesen die geimpften Patient*innen ausreichende Konzentrationen an spezifischen Abwehrstoffen auf, sogenannten Antikörpern. “Dies deutet auf einen guten Schutz gegenüber COVID-19 hin”, bestätigt Professor Dr. Gold.

Auch was die Sicherheit anbelangt, sind die Daten aus Israel beruhigend. So waren Nebenwirkungen nach der Impfung bei MS-Patient*innen nicht häufiger als in der Allgemeinbevölkerung. Darüber hinaus stieg die Krankheitsaktivität nicht an und neue Schübe traten nicht häufiger auf, als es ohne Impfung zu erwarten gewesen wäre.

“Die COVID-19-Impfung hat daher auch bei MS ein sehr gutes Nutzen-Risiko-Verhältnis”, fasst Professor Dr. Gold zusammen. Das Ausmaß der Antikörperbildung scheint jedoch von der Art der Therapie abhängig. Insgesamt gilt jedoch: MS-Patient*innen sollten sich impfen lassen. Diese Empfehlung vertritt Professor Dr. Gold auch als Vorsitzender des Ärztlichen Beirates der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) sowie als Vorstand des Forschungsnetzwerkes Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS). Und Impfen lohnt sich doppelt: MS-Patient*innen schützen dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmenschen. Zudem ist damit zu rechnen, dass gesellschaftliche Teilhabe – für MS-Patient*innen ohnehin ein sehr wichtiges Thema – künftig auch vom Impfstatus abhängen wird.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.dmsg.de und auf der Patienten-Website www.leben-mit-ms.de

364 Wörter (inkl. Überschrift und Vorspann)

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Laura Jahn

Von Laura

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