Do. Apr 25th, 2024

Auf yetigear.de sind nun zwei neue Ratgeber die das Verständnis bei Ferngläsern und Zielfernrohren erleichtern soll. Wer sich eine hochwertige Sportoptik zulegen möchte steht oftmals vor rudimentären Fragen bezüglich Leistung und Einsatzgebiet der Optiken. In dem Ratgeber werden grundlegende Fragen zu Objektivdurchmesser, Vergrößerungsfaktor und Lichttransmission beantwortet.

Es wird auf die Unterschiede zwischen Ferngläser mit Dachkant-Prismen und Ferngläser mit Porro-Prismen eingegangen, diese beiden Bauarten haben jede für sich Vor- und Nachteile. Ja nachdem ob das Fernglas für die Jagd, das wandern oder zur Observation eingesetzt werden soll, jedes Einsatzgebiete stellt seine besonderen Herausforderungen an die Optik.

Auch der Vergrößerungsfaktor und der Objektivdurchmesser spielen ein wichtige Rolle. Wird die Vergrößerung zu stark gewählt wird es ohne Stativ immer schwieriger das Fernglas ruhig zu halten und ein klares Bild abzulesen. Zudem bietet eine geringere Vergrößerung mehr Übersicht über den zu observierenden Raum, Optiken mit geringer Vergrößerung haben generell ein breiteres Sehfeld. Die Angaben zum Sehfeld werden in Metern dargestellt, der Wert zeigt die breite des sichtbaren Bereichs in einer Entfernung von 1000 Metern an. Gerade günstige Ferngläser schwächeln oft bei der Breite des Sehfeldes, obwohl Vergrößerungsfaktor und Objektivdurchmesser identisch sind. Günstige Ferngläser haben oft auch keine Stickstoffüllung, die vor Beschlag der Optik bei ungünstigen Klimaveränderungen schützt. Hochwertig Optiken haben eine Beschichtung an den äußeren Linsen die Wassertropfen abperlen lässt und das Glas vor Beschädigungen schützt. Diese Beschichtungen haben je nach Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen, bei Meopta beispielsweise heißen diese Beschichtungen MeoDrop™ und Meo-Shield™. Auch die innen liegenden Glasflchen verfügen über mehrere aufwendige Beschichtungen, die die Lichttransmission erhöhen und Reflexionen minimieren. Eine hohe Lichttransmission ist wichtig um auch in der Dunkelheit weiterhin Details zu erkennen.

Der Objektivdurchmesser sollte zum Einsatzbereich passen. Zwar ist ein größerer Objektivdurchmesser für den Lichteinfall in das Fernglas wichtig, ein größerer Objektivdurchmesser bringt allerdings auch immer ein mehr an Gewicht mit sich. Ferngläser mit 56 mm Objektivdurchmesser sind speziell für den Einsatz in der Dämmerung und in der Nacht gedacht um auch das letzte verfügbare Licht einzufangen. Bei Tageslicht hat ein Fernglas mit 56 mm Objektivdurchmesser keinen Vorteil in der Lichttransmission gegenüber einer Sportoptik mit beispielweise 42 mm. Wer sein Fernglas lediglich auf Wanderungen oder zur Vogelbeobachtung nutzen möchte ist mit einem kleineren Objektivdurchmesser von 42 mm oder 32 mm besser bedient und hat Vorteile bei Gewicht und Handhabung.

Bei Zielfernrohren sieht es in Bezug auf den Objektivdurchmesser ähnlich aus, Optiken mit 56 mm sind für den Einsatz in der Dämmerung konzipiert und bringen bei schießen in guten Lichtverhältnissen eher Nachteile mit sich. Zum einen spielt auch hier das höhere Gewicht des Zielfernrohr und damit auch ein höheres Gewicht der Waffe eine Rolle, zum anderen erhöht sich bei steigendem Objektivdurchmesser auch immer der Abstand von Visierlinie zur Schusslinie, was Nachteile bei schießen auf unterschiedliche Entfernungen und beim schießen auf große Entfernungen mit sich bringt.

Für das schießen auf lange Distanzen (Long Range) eignen sich Zielfernrohre mit besonders feiner Einstellung der Justierung. Die Maßeinheit ist hier „Minute of Angle“ (MOA), zu deutsch Winkelminute, die den 360 Grad Winkel noch einmal in 60 kleinere Einheiten (MOA) unterteilt. Zielfernrohre für das Long Range schießen haben eine sehr feine Unterteilung in der Verstellung die als Klicks bezeichnet werden. Pro Klick wird die Justierung um 1/2 oder sogar nur um 1/4 MOA verstellt, was beim schießen auf weite Distanzen hilfreich ist. Der Schütze kann so mit den horizontalen und vertikalen Verstelltürmen des Zielfernrohrs die Waffe optimal auf das Ziel ausrichten und auch Änderungen der Windrichtung und Stärke kompensieren.

Pressekontakt:
Andreas Klehr
Köln-Aachener Str. 12
50189 Elsdorf
email: support(at)yetigear.de

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