Do. Apr 25th, 2024

Köln (ots)

Die Mehrheit der Konsumenten plant keine Kürzung ihres Reisebudgets, der Trend zu “Revenge Travel” sowie attraktive Angebote könnten die Tourismusbranche wieder voranbringen. Doch das Reiseverhalten der Deutschen wird sich auch aufgrund der COVID-19 Pandemie erheblich ändern.

Die globale Travel Trends 2021 Studie*, durchgeführt von der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners und ROIRocket, prognostiziert einer Erholung des Reisemarktes in der zweiten Jahreshälfte 2020: Die Hälfte der Freizeitreisenden in Deutschland (53 Prozent) erwartet 2021 wieder zu verreisen, vor allem ab dem Sommer. Bei jedem Fünften dagegen überwiegt die Unsicherheit: Sie wissen noch nicht, wann sie wieder verreisen. Die Studie offenbart auch, dass nicht nur die Aufhebung von COVID-19-Beschränkungen (28 Prozent), sondern auch die Verbreitung der Impfungen entscheidende Kriterien für den Zeitpunkt der nächsten Reise sind: 23 Prozent wollen erst dann verreisen, wenn sie oder die Mehrheit der Bevölkerung geimpft sind.

Mehrheit der deutschen Reisenden hält am ursprünglichen Reisebudget fest

Lediglich 19 Prozent der Deutschen wollen nach der COVID-19-Krise weniger für Reisen ausgeben als vorher. Das überrascht vor allem im internationalen Vergleich, so will rund ein Viertel der Briten und sogar 42 Prozent der Spanier ihr Budget reduzieren. Für rund die Hälfte der deutschen Reisenden, die ein gekürztes Reisebudget einplanen, ist die Unsicherheit in Bezug auf ihren Beschäftigungsstatus und Einkommen der Hauptgrund für die Kürzung der Ausgaben; 21 Prozent haben neue Aktivitäten alternativ zum Reisen aufgenommen.

Rund 70 Prozent der deutschen Befragten erwarten keine Veränderung ihres Reisebudgets gegenüber der Zeit vor der Pandemie – diese Zahl ist deutlich höher als der länderübergreifende Durchschnitt von 60 Prozent.

Dimitris Hiotis, Partner und Head der Leisure, Travel and Tourism Practice bei Simon-Kucher, kommentiert: “Die Covid-19-Pandemie hat die Reisebranche auf eine noch nie dagewesenen Weise beeinflusst. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass 2021 das Jahr sein wird, in dem sich das Reisegeschäft wieder erholt, insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres, da die Mehrheit der deutschen Verbraucher reisen und dafür genauso viel oder sogar mehr ausgeben will als vor der Pandemie. Das ist ein Hoffnungszeichen für die Branche, vor allem in Deutschland scheint die Lust aufs Reisen hoch zu sein. Reise- und Touristikunternehmen sollten ihre Geschäftsstrategie und ihr Geschäftsmodell so gestalten, dass sie agil genug sind, um auf den erwartbaren Reiseaufschwung zu reagieren.”

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Laura Jahn

Von Laura

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