Fr. Mrz 29th, 2024

Es gibt kaum ein Thema, über das bei der privaten Krankenversicherung häufiger diskutiert und spekuliert wird: Hohe Beiträge im Alter sind für viele Versicherte ein Grund, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben und den Wechsel in die private Krankenversicherung abzulehnen. Hinzu kommt die Berichterstattung in vielen Medien, die nur selten wahrheitsgetreu und objektiv ist. Tatsache ist, dass die Beiträge in der privaten Krankenversicherung mit zunehmendem Alter steigen. Doch mit welchen Beiträgen ist realistisch zu rechnen? Und welche Möglichkeiten haben Versicherte, die Kosten doch zu senken, wenn diese zu hoch werden? Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Lage bei neutraler Betrachtung nicht so hoffnungslos ist, wie es in der Presse häufig kolportiert wird.

So kalkulieren die privaten Versicherer
Dass die Beiträge für ältere Versicherte steigen, hat einen einleuchtenden Grund: Die privaten Krankenversicherer berechnen die Versicherungsbeiträge nicht nach dem Einkommen des Versicherten, sondern nach seinem Einstiegsalter, nach seinem Gesundheitszustand und nach den Leistungen des Tarifs. Wer also in jungen Jahren in die private Krankenversicherung wechselt und gesund ist, freut sich über vergleichsweise günstige Beiträge, auch wenn die Leistungen sehr attraktiv sind. Im Lauf der Jahre steigen die Beiträge aber an, weil selbst gesunde Versicherte ab und zu zum Arzt müssen und dann Kostenerstattungen bei der Versicherung beantragen. Vor diesem Hintergrund wird auch klar, warum man bei einem höheren Eintrittsalter von Anfang an mit höheren Beiträgen rechnen muss. Es gilt in der PKV also der einfache Zusammenhang, dass ältere Versicherte immer mit tendenziell höheren Versicherungsbeiträgen rechnen müssen. Doch wie stark steigen die Kosten für die private Krankenversicherung (private-krankenversicherungen-testsieger.de/private-krankenversicherung-kosten/) eigentlich im Jahr?

Statistiken belegen moderate Beitragsanhebungen
Eine aktuelle Untersuchung belegt, dass die großen PKV-Gesellschaften ihre Beiträge in den Jahren von 2000 bis 2015 im Durchschnitt um 3,6 Prozent pro Jahr angehoben haben. Dieses Ergebnis geht auf den Map-Report zurück, er beleuchtet die Entwicklung der privaten Krankenversicherer anhand der Bilanzen und der veröffentlichten Geschäftsberichte jedes Jahr erneut. Der Durchschnittswert ist also ein guter Anhaltspunkt für eine erste Schätzung. Der Bericht zeigt auch, dass die Spanne der Anhebungen von 0,5 Prozent bis 5,4 Prozent im Jahr reicht. Insgesamt sind 19 Gesellschaften in der Untersuchung betrachtet, der Map-Report bietet demnach eine recht solide Bewertung der wichtigsten PKV-Gesellschaften. Wer wissen möchte, wie sich sein PKV-Beitrag im Alter realistisch entwickelt, kann somit gut von einem Zuwachs von jährlich 3,6 Prozent ausgehen, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Wenn sich zeigt, dass die Kosten für die Versicherung im Alter zu teuer werden, hat der Versicherte einige Möglichkeiten zur Auswahl, diese zu reduzieren.

So schützen sich PKV-Versicherte
Die schlechteste Variante zur Kostensenkung ist sicher der Wechsel der Gesellschaft. Dabei geht nämlich gerade bei älteren Versicherten ein erheblicher Teil der gebildeten Altersrückstellungen verloren. Sie sind wichtig, um die Beiträge im Alter konstant zu halten. Unter Umständen kann eine Erhöhung der Selbstbeteiligung interessant sein, um die Beiträge zu reduzieren. Hilft das nicht, ist ein Wechsel in einen günstigeren Tarif zu empfehlen. Dieses Wechselrecht steht dem Versicherten bei einer Beitragserhöhung nach dem Versicherungsvertragsgesetz sogar juristisch zu.

Alexander Vorgerd – Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK) von transparent-beraten.de sagt zu dazu:
„Eine Frage die wohl keiner beantworten kann, weil viele Faktoren für die Beitragskalkulation eine Rolle spielen, z.B. Bestandsalter, niedrige Zinsphase, Kosten im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen, usw. Wie die Beiträge sich entwickeln hängt also von verschiedenen einzelnen Faktoren ab. Hier kann man nur präventiv als Kunde vorgehen. In dem man, z.B. eine Beitragsentlastung ab Alter X mit einschließt. Heißt, dass im Vorfeld mehr Beiträge gezahlt werden und sich dafür der Beitrag im Alter senkt bzw. stabil bleibt. Genauso sollte man sich vorher informieren, wie einzelne Krankenversicherer aufgestellt sind, z.B. Beitragsentwicklung, Neukundenzuwachs, usw.
Ich weiß, dass man mittlerweile auch an Telematiktarifen arbeitet. Bei Telematiktarifen werden gesunde Versicherte belohnt mit günstigen Beiträgen und die Versicherten bestraft die oft zum Arzt gehen. Vielleicht kommt auch irgendwann alles anders und wir haben eine Bürgerversicherung!“

Daniel Setzke
transparent-beraten.de Maklerservice UG (Versicherungsmakler Berlin)
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Von MKLB

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