Do. Apr 25th, 2024

München (ots) – Mehr Dramatik geht nicht – und das waren erst die Viertelfinals der Playoffs in der PENNY DEL. Die Eisbären drehen ein 0:2 gegen Iserlohn, starten im 2. Drittel richtig durch und gewinnen 5:3. Trainer Aubin über seine Ansprache nach einem schwachen 1. Drittel. “Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich entspannen und zurück zur Arbeit zu gehen.” Mannheim kämpft sich nach einem 0:3 zurück, gewinnt in der Overtime 4:3 gegen Straubing. Trainer Groß sorgte mit einem Psycho-Trick für das Momentum – er nahm 10 Minuten vor dem regulären Ende zweimal den Torhüter raus. “Wir mussten irgendwie ein Momentum kreieren und manchmal ist es ein Check und manchmal halt ein 6-gegen-4 in dieser Zeit”, so Pavel Groß. Auch Wolfsburg schafft den Einzug ins Halbfinale durch ein 3:2 gegen Bremerhaven in der Overtime. “Das ist mega. Das ist Eishockey”, meinte ein stolzer Wolfsburger Sportdirektor Karl-Heinz Fliegauf erleichtert: “Das war so ein richtiges Höllental.” Ingolstadt hatte bereits München in 2 Spielen rausgeworfen.

Am Montag startet die PENNY DEL ins Halbfinale – ab 18.15 Uhr mit dem Duell Berlin gegen Ingolstadt, ab 20.15 Uhr Mannheim gegen Wolfsburg. Beide Halbfinals werden live bei MagentaSport gezeigt. Gespielt wird im Best of 3-Modus.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Viertelfinal-Partien in Runde 3 – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen.

Adler Mannheim – Straubing Tigers 4:3 OT

Mannheim rettet sich durch furiose 5 Minuten und einem Geniestreich des Trainers doch noch in die Overtime, schafft dann den Sprung ins Halbfinale.

Mannheims Trainer Pavel Groß über die Entscheidung, 10 Minuten vor Schluss, zweimal den Goalie zu ziehen: “Wir hatten da nichts zu verlieren. Wir hatten davor die ganze Zeit kein Momentum gehabt… Wir mussten irgendwie ein Momentum kreieren und manchmal ist es ein Check und manchmal halt ein 6-gegen-4 in dieser Zeit. Wir haben es vor ein paar Wochen schon probiert gegen Berlin und da ist es in die Hose gegangen und heute haben wir 2 Tore geschossen. Das Genie ist da nicht der Coach, das Genie ist die Mannschaft.” Mannheims Nicolas Krämmer war beim entscheidenden Tor noch mit dem Schienbeinschoner dran und zählt somit als Torschütze, aber “das interessiert keinen von uns. Es zählt nur, dass wir weitergekommen sind.”

Zu seiner Gefühlslage nach der irren Aufholjagd: “Das kann man gar nicht beschreiben. Schade, dass die Fans nicht dabei waren. Aber es ist ein unbegreifliches Gefühl. Das beschreibt den Charakter der Mannschaft. Es macht so viel Spaß, mit den Jungs zu spielen und wir wollten noch nicht, dass es schon vorbei ist. Jetzt geht es in 2 Tagen weiter.” Was Trainer Pavel Groß nach dem 2. Drittel gesagt hat, “das bleibt ein kleines Geheimnis.”

Straubings Trainer Tom Pokel nach dem Ausscheiden: “ich bin unheimlich stolz. So schnell nach dem Spiel sind das Emotionen pur. Mit der Aufstellung und dem Kader, den wir haben. Mit dem Herz und der Leidenschaft, die die Jungs bringen. Wir hatten 2 Spiele in Mannheim bis in die Overtime. Wir waren sehr kurz davor. Wir haben alles gegeben und alles auf dem Eis gelassen. Wir müssen uns nicht verstecken. Ich bin nur stolz. Momentan ist das mit den Emotionen noch sehr schwer, aber ich kann nur meinen Hut ziehen vor unseren Jungs und dieser Saison.”

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 5:3

Die Eisbären wenden eine Sensation ab, drehen das Spiel ab dem 2. Drittel und ziehen ins Halbfinale ein. Berlins Head Coach Serge Aubin über das, was er zu seiner Mannschaft nach dem 1. Drittel bei einem 0:2-Rückstand sagte: “Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich entspannen und zurück zur Arbeit zu gehen. Sie waren ein bisschen schüchtern und wollten zu sicher spielen. Das hat nicht zu unserem eigenen Spiel gepasst. Wir müssen hart arbeiten und das haben wir dann ab dem 2. Drittel getan.”

In 2 Tagen steht das erste Halbfinalspiel an, der Gegner ist ihm dabei vollkommen egal: “Wenn wir dahin gehen, wo wir hinwollen, müssen wir jeden schlagen. Jetzt genießen wir erstmal ein paar Momente und dann fängt die Vorbereitung auf den nächsten Gegner an.”

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