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Suhl, 30.03.2017. „Der protektionistische Wind, der seit Trumps Amtsantritt durch die USA fegt, lässt Staaten, die den Nutzen aus dem Freihandel nicht missen möchten, näher zusammenrücken“, schreibt die Neue Zürcher Zeitung. „Von derartigen Entwicklungen könnte auch Paraguay profitieren“, so Andreas Jelinek, der Vorstand der Proindex Capital AG. Dabei sind es nicht nur Nationen wie China, die globalisierungsfreundlichere Töne anschlagen. Auch Lateinamerika bemüht sich um eine Öffnung. So hat die Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur eine Annäherung an die Pazifikallianz (Chile, Mexiko, Peru und Kolumbien) beschlossen. „Auch direkte Verhandlungen mit Kanada und Japan sind denkbar“, weiß der Vorstand der Proindex Capital AG aus regierungsnahen Kreisen.

Mercosur ist die Abkürzung für Mercado Común del Sur = Gemeinsamer Markt des Südens. Dieser Handelszone mit rund 260 Millionen Konsumenten gehören außerdem Argentinien, Brasilien und Uruguay an. „Paraguay versucht sich derzeit als kostengünstiger Produktionsstandort im Mercosur zu positionieren“, erklärt der Vorstand der Proindex Capital AG. Mit gutem Grund: Der Staat will, auch mit steuerlichen Förderungen, Unternehmen aus dem Ausland an sich zu binden. Denen werden ein liberales Wirtschaftssystem und eben günstige Arbeitsplätze geboten. Paraguay versteht sich dabei gegenüber Ländern wie Brasilien und Argentinien als verlängerte Werkbank. So wie es einst und zum Teil auch noch heute die osteuropäischen Länder für Staaten wie Deutschland und Frankreich waren. Brasilien und Argentinien wollen durch die Zusammenarbeit mit Paraguay wettbewerbsfähiger werden. Damit wäre das Ergebnis für alle Seiten ein Erfolg.

Und das südamerikanische Land setzt noch einen obendrauf, will sich „Entwicklungshilfe“ aus dem Ausland holen. „Paraguay möchte Mitglied des Entwicklungszentrums der OECD werden“, erklärt Andreas Jelinek. Hierzu hat der Außenminister Paraguays, Eladio Loizaga, seinen Eintrittsgesuch zum Entwicklungszentrum der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris eingereicht. Paraguay will sich dabei als 52. Mitglied neben Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik, Kolumbien, Mexiko, Panama, Peru und Uruguay einreihen. Bessere Vergleichsmöglichkeiten und Erfahrungsaustausch in der nationalen Wirtschafts- und Sozialpolitik gelten als wesentliche Funktionen des OECD-Entwicklungszentrums. Das ist wichtig für Paraguay – trotz eines weitgehend ausgeglichenen Haushalts und einer stabilen Inflationsquote. „Ziel ist nach Angaben des OECD- Entwicklungszentrums, Regierungen in der Entscheidungsfindung hinsichtlich des wirtschaftlichen Wachstums und der Verbesserung der Lebensbedingungen zu unterstützen. Eine Unterstützung, die Paraguay gut gebrauchen kann“, so der Chef der Proindex Capital AG, die seit mehr als zehn Jahren in Paraguay engagiert ist, abschließend.

Rebekka Hauer
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Rebekka Hauer

Von Proindex

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