Die Renegade Hufschuhe sind modular aufgebaut. Also kann man die verschiedenen Module oder Ersatzteile problemlos austauschen. Insbesondere die Klettbänder verschmutzen am Stall doch recht schnell und nutzen sich im Laufe der Zeit auch ab. Dem Hersteller ist dies bewusst und er hat extra die Klettverschlüsse zum Austausch vorgesehen. Der Hersteller geht sogar noch einen Schritt weiter und legt jedem “Renegade Hufschuhe“ oder Viper einen Ersatzzehenriemen hinzu. Der Zehenriemen hält ja bekanntlich den Renegade/Viper fest am Huf. Hier ist es also besonders wichtig, dass das Klettband auch hält. Insofern eine sehr durchdachte und kundenfreundliche Lösung Ersatzbänder hinzuzugeben. Ganz anders bei vielen anderen Herstellern. Hier kann man oftmals die Klettverschlüsse gar nicht vom Schuh entfernen, geschweige denn austauschen. Da ist man schon auf einen guten Schuster angewiesen.
Aber nicht nur die Zehenriemen kann und sollte man regelmäßig austauschen sondern auch die Fesselriemen. Die sind nicht so extrem wichtig wie die Zehenriemen, sollte man aber nicht gänzlich aus den Augen verlieren. Also schauen Sie ab und an auch mal auf die Klettfläche der Fesselriemen und tauschen diese bei Bedarf aus.
Jetzt kommt das leidige Thema Kabel. Ich finde es wirklich sehr gut das man die Kabel austauschen kann. Bei den Kabeln handelt es sich um sehr hochwertiges Material aus dem Militärbereich. Aber auch die halten natürlich nicht ewig. Zumal die Kabel auch eine Sollbruchstelle haben die im Notfall brechen soll. Aber auch durch die tägliche Nutzung oder dauerhaft zu festes Anziehen des Zehenriemens können die Kabel im Laufe der Zeit defekt werden. Oftmals merkt man dies daran, dass die einzelnen Stahldrähtchen aus denen das Kabel gefertigt sind anfangen zu reißen. Erst einige wenige, dann immer mehr bis das Kabel irgendwann komplett gerissen ist. Ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen die Kabel sofort auszutauschen wenn die ersten Äderchen gerissen sind. Das Austauschen der Kabel (jetzt kommen wir zum „leidigen“ Thema) ist manchmal etwas „hackelig“, im Grunde aber kein Problem, wenn man einige Dinge beachtet. Erstes Gebot ist Sauberkeit. Reinigen Sie die Schuhe vorher am besten mit klarem Wasser und danach trocknen lassen. Die Kabelklemme sollte man von jeglichem Sand usw. befreien und besonders bevor man die beiden Inbusschrauben entfernt. Die alten Kabel (besonders wenn einzelne Äderchen bereits gerissen sind) bekommt man in der Regel schlecht herausgezogen. Daher sollte man hier beherzt zum Seitenschneider greifen. Für den Ballenhalter gilt das Gleiche. Die beiden schwarzen Umlenkknöpfe entfernen und die dann sichtbare Nut reinige. Dann kann man das neue Kabel leicht in die Nut einlegen und den Umlenkknopf wieder einschrauben. Bitte lesen Sie auch den zweiten Teil: “Renegade Hufschuhe“ kann man reparieren – muss man aber nicht – Teil 2
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