Di. Apr 16th, 2024

Die Gruppe 47 war ein Zusammenschluss von Schriftstellern der Nachkriegszeit. In ihrer Anfangszeit bot die Gruppe 47 jungen Schriftstellern eine Plattform zur Erneuung der deutschen Literatur. Die Treffen (zweimal im Jahr) dienten der gegenseitigen Kritik der vorgelesenen Texte und der Förderung junger, noch unbekannter Autoren. Foto: © 2018 Dr. Hannelore Furch.

Die “Gruppe 47” wurde stark durch Richters Einladungspraxis geprägt, hatte keine feste Mitgliederliste, kein literarisches Programm und auch keine Organisationsform.
Die Gründer der Gruppe wollten eigentlich eine literarisch-satirische Zeitschrift mit dem Namen “Der Skorpion” herausgeben, die ihren Stachel gegen die restaurative Politik Deutschlands richten sollte.
Alfred Andersch, Walter Kolbenhoff und Hans-Werner Richter, die führenden Köpfe, traten für einen demokratischen Sozialismus ein und lehnten die damals vorherrschende Kollektivschuldthese ab. Sie entwarfen das Bild eines vereinten, unbesetzten Deutschlands als Brücke zwischen Ost und West. Somit kritisierten sie auch die Politik der Besatzungsmächte.
Der kulturelle und politische Einfluss der “Gruppe 47” wurde Gegenstand zahlreicher Debatten.
Auch nach dem Ende ihrer Tagungen 1967 blieben ehemalige Teilnehmer der Gruppe richtungsweisend für die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur.

Fazit:
Die Gruppe 47 entstand 1947 und hörte 1967 auf zu existieren, ohne je aus der deutschen Literaturszene zu verschwinden. Sie war der Versammlungsort der deutschen Nachkriegsliteratur und galt neben dem Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” als einzige nennenswerte Opposition gegen die Restaurationsrepublik Konrad Adenauers.
Die “Gruppe 47” hat eine deutliche Spur in der deutschen Literatur hinterlassen.

Am 13. Februar 2016 gründeten deutschsprachige Autoren, Literaturkenner und Literaturinteressierte in Rösrath, einer Kleinstadt im Bergischen Land, “Die Gruppe 48”. “Die Gruppe 48” möchte vor allem viel Konzeptionelles von der legendären “Gruppe 47” von Hans Werner Richter übernehmen.

Zur Förderung guter deutschsprachiger Literatur fanden sich zwölf Literaturschaffende im Haus der Rösrather Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Dr. Hannelore Furch zusammen.
Die Gruppe 48 möchte ihr Ziel vor allem durch einen jährlichen Literaturwettbewerb erreichen.
Sie sieht sich zwar nicht in der strengen Pflicht, aber im Bestreben, Talente zu entdecken und auf diese Weise mitzuhelfen, die deutschsprachige Literatur um viele gute Werke zu bereichern.

Die Gruppe 48 wird mindestens einmal im Jahr – zusätzlich zu ihrer Wettbewerbsveranstaltung – an wechselnden Orten Deutschlands eine Tagung mit Workshop und öffentlichen Lesungen der teilnehmenden Autoren durchführen.
Auf ihren Wettbewerbsveranstaltungen lesen die von einer Jury ausgewählten sechs Autoren ihre noch unveröffentlichten Texte und stellen diese anschließend zur Diskussion. Zwei von Ihnen erhalten Preise, den “Preis der Gruppe 48” und den “Förderpreis der Gruppe 48”. Die Preisträger werden von allen Anwesenden (einschl. des Publikums) der Wettbewerbsveranstaltung in geheimer Abstimmung gewählt.

Zurzeit läuft die Ausschreibung zum Literaturwettbewerb 2018.
http://www.die-gruppe-48.net/Ausschreibung-2018

Die Gruppe 48 lädt Verlage, Presse, Rundfunk, Fernsehen und ähnliche Institutionen zu ihren Wettbewerbsveranstaltungen ein. Ziel ist es, Vertreter aus deren Reihen als Mitglieder, Freunde oder Förderer der Gruppe 48 zu gewinnen, damit sie sich im bundesdeutschen Literaturbetrieb etablieren kann.

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Jutta Schütz
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Jutta Schütz

Von Schuetz

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