Do. Mrz 28th, 2024

Halle/MZ (ots) –

Wegen Materialmangels kommt es auf vielen Baustellen in Sachsen-Anhalt inzwischen auch zu monatelangen Bauverzögerungen. “Ein Viertel unserer Unternehmen geben an, dass sie große Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung haben”, sagt René Sieburg, Geschäftsführer des Baugewerbe-Verbands Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe). Das habe eine noch unveröffentlichte, aktuelle Umfrage bei den Betrieben ergeben.

Nach Sieburgs Worten bedeutet dies, dass sich arbeiten auf den Baustellen nicht nur um ein oder zwei Wochen verschieben. “Wir sprechen hier von Monaten.” Knapp seien unter anderem Vollholz, Betonstahl, Dämmplatten und Kunststoffe etwa für Rohre.

Der wohl größte Bauherr des Landes, der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt, wickelt derzeit 26 größere Baumaßnahmen in einer Höhe von mehr als drei Millionen Euro und 119 kleinere Projekte ab. Wie viele sich davon verzögern, kann Geschäftsführer Andreas Grobe auf MZ-Anfrage nicht beziffern. Als Beispiel nennt er jedoch den Neubau zur Unterbringung der 4. Einsatzhundertschaft der Landesbereitschaftspolizei in Halle. Dort gebe es Materiallieferschwierigkeiten für die Fertigstellung der Fassade sowie für die Fertigstellung diverser technischer Komponenten. Das führe zu einem “Bauverzug von voraussichtlich zehn Wochen”. Bei anderen Projekten gibt es laut Grobe teilweise Verzögerungen von im Schnitt zwei bis sechs Wochen.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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Laura Jahn

Von Laura

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