Do. Mrz 28th, 2024

Lingen (ots)

Viele von uns schauen auf ein Jahr voller Unsicherheiten zurück: zu, auf und wieder zu. Präsenz und Homeoffice, Kurzarbeit und zurück in die Produktion. Doch es gibt eine Berufsgruppe, für die es keine Verschnaufpausen gab, keine Öffnungen, durchgehend keine Arbeit und leider oft auch keine Hilfe: Ein Jahr lang geht es den Freiberufler*innen des Kulturbetriebs nun schon so.

EMP (Exclusive Merchandise Products) hat darum im März den Blick der Fans auf die ehrenamtliche Initiative #handforahand gelenkt: “Support the Crew!” lautete der Weckruf einer Spendenaktion auf www.emp.de/supportthecrew, die fast 46.000 EUR an Spendengeldern generieren konnte. Darüber hinaus verbreiten weit über 3.000 Fans nun den Claim auf ihrem Shirt und solidarisieren sich somit längerfristig als Botschafter*innen mit den vielen Menschen, ohne deren oft harte Arbeit wir alle keine Konzerte besuchen können. Bühnenhelden wie ESKIMO CALLBOY, BLIND GUARDIAN, SALTATIO MORTIS, FEUERSCHWANZ, SUBWAY TO SALLY, GHOSTKID, KREATOR, ANY GIVEN DAY, ACCEPT sowie die Festivals VAINSTREAM und LAUTFEUER halfen, eine starke Überzeugungsarbeit zu leisten, indem sie ihre guten Namen in die Aktion einbrachten. Auf die Szene, die bei aller Größe im Ernstfall doch sehr familiär im besten Wortsinn agiert, ist Kevin von ESKIMO CALLBOY sehr stolz: “In dieser Zeit ist es umso wichtiger, zusammenzuhalten und uns gegenseitig zu unterstützen. Es ist ein geiles Gefühl, den Menschen hinter den Kulissen etwas zurückgeben zu können, denn ohne sie hätte es keine Veranstaltungen gegeben und ohne sie wird es auch in Zukunft keine geben! Umso schöner, dass so viele von euch an einem Strang gezogen haben! Danke an ‘Support the Crew’ und danke an alle Unterstützer dieser großartigen Aktion!”

Die musikalischen Botschafter der Kampagne nutzten den ganzen Monat über ihre Reichweiten, um in vielfältiger Art und Weise auf “Support the Crew” aufmerksam zu machen. So standen z.B. Feuerschwanz, Saltatio Mortis oder Eskimo Callboy im Live-Q&A in den EMP-Socials bereit, um mit Fans über die Spendenaktion zu sprechen und wiederholt um Unterstützung zu werben; auch Blind Guardian riefen in einem ergreifenden Video zum Support auf. In jedem Fall war allen Beteiligten deutlich anzumerken, wie sehr ihnen das Ganze am Herzen liegt. Ernst Trapp, CEO von EMP, sieht den Zusammenhalt, den unsere Fankultur als starkes soziales Rückgrat schafft, bestätigt: “Uns von EMP und viele unserer Fans eint eine Leidenschaft für Veranstaltungen, besonders im Musikbereich. Festivals, durch unsere Backstage-Club-Areas, oder die deutschen Comic-Con-Events sind für uns Orte der Begegnung und des direkten Austausches mit unseren Kunden, bzw. unserer Kollegen vor Ort von Fan zu Fan. Fast jeder von uns kennt jemanden, der durch die aktuelle pandemiebedingte Krise der Veranstaltungsbranche direkt betroffen oder gar existenziell bedroht ist. Kooperationen wie die mit #handforahand sind da nicht nur folgerichtig und liegen uns besonders am Herzen, sondern spiegeln auch das wider, was EMP von jeher ausmacht – ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinschaft, so stehen wir auch miteinander für andere ein.”

Vom Junge Literaturvermittlung Köln e.V. kommentiert #handforahand-Initiator Dorian Steinhoff, der sich vom Engagement der Rock-/Metalszene begeistert zeigt: “Wir freuen uns außerordentlich über die riesige Unterstützung von EMP und der ganzen Szene. Im Namen aller Beteiligten danke ich für dieses große Engagement in schwieriger Zeit. Ohne Unternehmen und Solidargemeinschaften, die in dieser Weise Verantwortung übernehmen, hätte #handforahand bei Weitem nicht die Möglichkeiten, über die wir verfügen, um Pandemiefolgen derer abzumildern, die wirtschaftlich existenziell getroffen sind.” Wie dieses Abmildern der Folgen vonstatten geht, ist schnell erklärt: Auf der eigens eingerichteten Website kann jeder in den Spendenfonds einzahlen, betroffene Freiberufler*innen können sich dort anmelden, um Unterstützung zu erhalten. Die an #handforahand gespendeten Mittel werden nach Weisung eines unabhängigen Vergabegremiums monatlich an die Bedürftigen ausgezahlt.

Wir befinden uns also gemeinsam in der schlimmsten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die uns vor allem eines aufzeigt: In Krisen müssen wir einvernehmlich aber entschlossen handeln. Denn: Ab einer gewissen Schwere der Auswirkungen auf unsere Gesellschaft reicht es nicht mehr aus, dieses Handeln der Politik und staatlichen Institutionen allein zu überlassen. Veranstaltungen wie Konzerte sind eine wichtige Säule für unser aller Wohlbefinden und die Hilfe für jene, die der Gesellschaft diese Säule bauen und sie pflegen, muss weitergehen, bis die Situation überstanden ist. Wir müssen den ganzen Eisberg sehen und anerkennen, dass wir hier nur dessen Spitze vor Augen haben.

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