Fr. Mrz 29th, 2024

Wiesbaden (ots) – Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Er soll ein tieferes Verständnis für die Lebenssituation von Betroffenen und ihren Angehörigen schaffen, um die Versorgung von Menschen mit Parkinson weiter zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die rechtzeitige Anpassung der Behandlung im Verlauf der fortschreitenden Erkrankung. Zu verstehen, wann Parkinson als fortgeschritten eingestuft und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden sollten, ist dabei ausschlaggebend. Das Portal Parkinson-Check.de hilft Patienten bei der Einordnung und Vorbereitung auf das Arztgespräch.

Morbus Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Bei der Erkrankung sterben im Gehirn nach und nach Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Er ist unter anderem für die Kontrolle der Bewegungen zuständig. Die Symptome kann man anfangs relativ gut in Schach halten, wenn man über den Tag verteilt bestimmte Tabletten einnimmt. Aber je weiter Morbus Parkinson voranschreitet, desto weniger greift die medikamentöse Behandlung und es kommt zu Wirkschwankungen. Die so genannte ‘Honeymoon’-Phase, in der die Symptome gut behandelbar sind, ist also vorbei. Umso wichtiger ist es für Patienten, Angehörige und Ärzte, diesen Zeitpunkt rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls frühzeitig auf nicht orale Folgetherapien umzusteigen, um die Lebensqualität der Betroffenen bestmöglich zu erhalten.

Viele Patienten im fortgeschrittenen Stadium nicht adäquat versorgt

Weltweit leben mehr als 10 Millionen Menschen mit Parkinson [1], darunter rund 220.000 diagnostizierte Menschen in Deutschland [2]. Etwa zehn Prozent aller Parkinson-Patienten befinden sich im fortgeschrittenen Stadium und der Großteil kommt dabei für eine nicht orale Folgetherapie in Frage. Allerdings ist weniger als die Hälfte dieser Patienten adäquat versorgt. Um die Versorgungssituation bei Patienten und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern, ist es daher wichtig, dass das Stadium, wann Tabletten nicht mehr ausreichen, rechtzeitig erkannt wird.

Parkinson-Check.de unterstützt Patienten

Damit Patienten ihr Erkrankungsstadium besser verstehen, hat AbbVie das Portal Parkinson-Check.de (www.parkinson-check.de) ins Leben gerufen. Menschen mit Parkinson und ihre Angehörigen erhalten auf der Website Hintergrundinformationen und können sich anhand von Videos, welche die Symptome des fortgeschrittenen Stadiums darstellen, ein Bild davon machen, wie ihre Beschwerden einzuordnen sind. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, einen Online-Fragebogen auszufüllen und auszudrucken. Dieser soll als Orientierung für das Arztgespräch dienen.

Die Fragen basieren auf einem Kriterienkatalog, den ein Expertengremium im Rahmen eines Delphi-Panels [3] zur Definition des fortgeschrittenen Parkinson entwickelt hat. Auch Behandler können auf dem Portal aktiv werden und sich als Unterstützer eintragen lassen, so dass Menschen mit Parkinson und ihre Angehörigen recherchieren können, wo sie fachliche Unterstützung zum Thema bekommen.

Mehr Infos für Menschen mit Parkinson

Zusätzlich zu Parkinson-Check.de bietet AbbVie auf der Homepage von AbbVie Care und mit dem Parkinson-Magazin PARKOUR Patienten, Angehörigen und Interessierten ein Angebot an Informationen, News und Tipps rund um die Erkrankung. Das Heft gibt es digital und gedruckt. Informationen zu Parkinson erhalten Patienten außerdem bei verschiedenen Selbsthilfeorganisationen.

Hierkönnen Sie außerdem lesen, wie AbbVie mit dem validierten Screening-Tool Manage PD Neurologen bei der Therapieentscheidung für Parkinson-Patienten unterstützt.

Welt-Parkinson-Tag: Im Zeichen der Tulpe

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar