1.) Das Mutmacherbuch … – von Ost nach West von F.S.
ISBN: 978-3-946834-12-0
Ein Leben wird Geschichte, voller faszinierender Erlebnisse inmitten der Nachkriegszeit, der Spaltung Deutschlands – genauer entspringt es in der ehemaligen DDR, in der vom Kommunismus geprägten Zeit. Aber hier sprießt das Leben und die Gesellschaft kaum anders als im damals geachteten freien Westen der Bundesrepublik.
Hier blickt der Autor (F.S.) mit beflügelnden Gedanken auf das Erwachsenwerden in der DDR zurück, im Heim, in der engen Wohnung mit seinen Geschwistern, ohne leibliche Mutter, die er nie kennenlernte. Vom Kindergarten über die Schulzeit, hin zum Mauerfall, viele Lebensjahre in Dresden und auch im Süden, genauer in Bayern. Und stets schlägt sich F.S. durch das schöne, aber schwierige Leben, stets auf der Suche nach Zielen, um diese zu finden und neue zu beschließen, sei es mühsame Arbeits- und Selbstfindung, sei es Integration in eine fremde Gesellschaft oder die Akzeptanz der eigenen, nicht zu überwindenden Nervenkrankheit, die keinen Namen trägt – ein ständiges inneres Zerwürfnis, hin- und hergerissene Gedanken.
Jene Krankheit prägte und beeinflusste unbewusst das ganze Leben des F.S., von dem er erst im Nachhinein zu wissen und erzählen weiß. Eben deshalb bewegt sich die Erzählung wie auf Flügeln, das Geschriebene wie eine Therapie durch das Leben.
“Das Mutmacherbuch” eine herzergreifende Autobiografie.
2.) Tugend ohne Dank – Ostdeutsche Schicksale von Gunnar Allmuth
ISBN: 978-3-946834-21-2
Im Buch werden Lebensabschnitte und Wege ausgewählter Personen zweier Familien aufgeführt. Sie spiegeln ihre Zeitgeschichte im Osten Deutschlands im 20. Jahrhundert und bis zum Jahre 2016 wieder. Der Autor geht auf die “Transformationen” ein, vor denen die Ostdeutschen standen. Die verliefen selten glatt, oft zum Teil dramatisch, was der Verfasser ungeschminkt darstellt. Besonders war es für die Älteren nicht leicht, sich in neuen Arbeitsprozessen zu behaupten. Das hatte Auswirkungen auf das Familienleben und die Gesundheit der handelnden Personen. Die sich entwickelnden Probleme sind ernst, aber nicht ungewöhnlich. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht eine Ehe, die scheitert. Der Autor macht persönliche Schwächen und andere Hindernisse deutlich, die zum Konflikt und zur Scheidung führten. Dabei kommt er nicht umhin, Unzulänglichkeiten im Handeln der Polizei und der Gesetzgebung aufzudecken. Der Verfasser gelangt zum Schluss, dass Selbstaufopferung kein gutes Lebenskonzept ist. Das Leben ist selten gerecht.
3.) Als Ameisen sein Blut tranken von Adroses.
ISBN: 978-3-946834-25-0
Die desolate Situation in Kinderheimen ist schon seit langem ein immer wiederkehrendes Thema der öffentlichen Berichterstattung. Das betrifft sowohl die Einrichtungen im Westen, aber auch im Osten. Wenngleich durch die DDR-Führung besser unter dem Deckel gehalten als in der Bundesrepublik Deutschland, gab es auch dort erhebliche Verwerfungen bei der “Erziehung zum sozialistischen Staatsbürger”.
Eine besonders eindringliche Beschreibung vom Leben in Kinderheimen in der DDR zeigt das Buch “Als Ameisen sein Blut tranken”. Gezeigt wird ein Ausschnitt aus dem Leben eines Heimkindes, dessen Namen wir nicht erfahren. Damit will der Autor ausdrücken, dass nicht nur bestimmte Personen betroffen waren, sondern dies vielen widerfahren ist.
Die Hauptperson flieht vor der schlechten Behandlung im Heim und möchte bei den Eltern wieder unterkommen. Aufgrund schwerwiegender Alkohol-Probleme sind sie aber weder willens noch in der Lage das Kind bei sich zu behalten, so dass es in das Heim zurückmuss. Dort wird es erneut schwer seelisch und körperlich misshandelt. Halt findet es in seiner Freundschaft zu einem anderen Heimkind und seinem unbändigen Freiheitsdrang.
Ein insgesamt emotional sehr bewegende Geschichte, die einen guten Einblick in das Heimleben der Kinder zwischen zerrüttetem Elternhaus, Drangsalierung durch die Heimleitung, widersprüchlichen Gefühlen, aber auch Hoffnung und Freundschaft gibt.
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