Viele Menschen sind kreativ und haben gute Ideen. Ist eine neue gute Idee geboren, sind wir begeistert und nehmen uns fest vor daran zu arbeiten. Dann kommt die Ernüchterung. Warum halten die Ziele vieler Menschen nicht länger als wenige Tage, warum verfallen sie und werden vergessen, statt sie zu verfolgen? Was ist zu tun?
Dazu gibt es mehrere Gründe, hier die wichtigsten:
1. Das Ziel ist nicht konkret genug
Meist fängt es damit an, das wir nicht überlegen, was zu tun ist. Dadurch wird das Ziel nicht greifbar und die Aufgabe wird in unserer Wahrnehmung zu groß. Das verursacht in uns eine Art Lähmung, einen Schmerz, den wir versuchen zu vermeiden. Der innere Schweinehund wird größer und größer, weil die Vorstellung verrückt spielt und die Aufgabe ggf. übermächtig erscheinen lässt.
Tip:
Schreiben Sie Ihre Idee auf und notieren sie die ersten einfachen Schritte dahin. Planen Sie einen festen Zeitpunkt ein, zu dem Sie den ersten Schritt erledigt haben und weitere folgen lassen. Nutzen Sie Outlook oder andere Programme, um Ihre Aktivitäten zu unterstützen. Gehen Sie regelmäßig in die Planung und in die Aktivität. Machen Sie Ihre Aufgaben nicht zu groß, sondern unterteilen Sie diese in leicht verdauliche Häppchen. Sind Teilaufgaben zum Ziel zu groß, ist das Risiko der Demotivation zu hoch.
2. Wir handeln nicht schnell genug
Wenn wir neues Lernen, eine Idee haben oder ein neues Projekt angehen, gilt die berühmte 72 Stunden- Regel. Wenn in diesem Zeitraum keine initiale Aktivität erfolgt, sinkt die Wahrscheinlichkeit der Durchführung auf unter 5%! Der Hintergrund ist die neuronale Struktur unseres Gehirns. Das ist vergleichbar mit einem Urwald. Wenn ich mir einen neuen Weg durch das dichte Geäst bahne, schlage ich den Weg mit einer Machete frei. Ist dieser Weg frei, wird aber nicht mehr genutzt, wuchert er neu zu. Und das innerhalb kurzer Zeit. Genau so ist es mit den Ideen. Nur die Idee alleine reicht nicht. Ich muss sie mehrmals durchdenken und ständig verfolgen.
Tip:
Machen Sie sich Gedanken, bis wann Sie Ihre Idee umgesetzt haben. Bleiben Sie realistisch. Wir überschätzen, was in einem Jahr erreichbar ist und unterschätzen, was in 5 Jahren machbar ist. Widmen Sie sich regelmäßig ihren Zielen. Planen Sie rückwärts vom Erreichen des Ziels über die Wochenaufgaben und Tagesaufgaben. So bekommen Sie mehr Gefühl für die Dauer der Aufgaben. Notieren Sie feste Zeitpunkte, zu denen Sie Ihr Ziel prüfen. Dadurch, dass Sie sich regelmäßig mit dem Ziel befassen, wird die Identifikation größer und der neue Weg durch den Urwald breiter und breiter und somit leichter zu betreten.
3. Wir planen keine Zeit für Ideen ein
Die meisten Menschen sind es nicht gewohnt, regelmäßig über neue Ideen nachzudenken oder sich Zeit für Kreativität einzuplanen. Dadurch entsteht von vornherein nicht genügend Raum, um Ideen und Pläne zu kreieren und zu verfolgen.
Tip:
Planen Sie regelmäßig, z.B. alle 14 Tage, eine Stunde Kreativität oder Ideenfindung ein. Notieren Sie für diesen Zeitpunkt alle aufkommenden Ideen oder sprechen Sie diese in Ihr Smartphone. Prüfen Sie Ihre Ideen auf Sinn und Machbarkeit und entscheiden Sie, welche weiter verfolgt werden und welche zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn machen.
4. Wir stellen es uns nicht vor
Menschen haben die Kraft zu visualisieren. Manchmal schauen wir uns ein schönes Foto von einem tollen Urlaub an und fangen an zu träumen. Wir sind an diesem Ort, hören Geräusche, sehen die Bilder und nehmen sogar einen bestimmten Geruch oder Geschmack wahr. Wir sind richtig “drin” und die positiven Gefühle sind da.
Leider stellen sich viele Menschen das gewünschte Ziel nicht als erreicht vor. Die Idee verliert an Kraft, weil keine positive Assoziation wie z.B. eine Visualisierung vorhanden ist.
Tip:
Konstruieren Sie sich ein Bild von Ihrem Ziel, wenn es erreicht ist. Was sehen Sie, wer / was ist auf diesem Bild. Machen Sie es bunt und groß und klar. Lassen Sie sich auf Einzelheiten ein. Visualisieren Sie dieses Bild vor Ihrem geistigen Auge täglich. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie das Ziel erreicht haben? Fühlt es sich gut an? Dann ist es richtig! Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen realen und konstruierten Bildern und nimmt ihr inneres Bild als Realität wahr. Dadurch wächst Ihr Wille und die Kraft dieses Ziel zu erreichen.
5. Wir schreiben die Ziele nicht auf
Oftmals kommt es vor, dass wir eine gute Idee haben, aber Stunden später wissen wir nicht mehr welche Idee das war. Oder die Idee scheint uns nicht mehr so wichtig zu sein, wir verwerfen sie ungeprüft.
Tip:
Schreiben Sie konsequent Ihre Ziele auf und beschäftigen Sie sich ausreichend damit. Durch die ständige Auseinandersetzung mit dem Ziel wächst die Identifikation damit. Es wird zu einem “Programm”.
Wenn ein großes Ziel zusätzlich in sinnvolle Teilaufgaben und erreichbare Teilziele zerlegt ist, werden Sie sich oft damit auseinandersetzen. Erreichen Sie ein Teilziel und machen den berühmten Haken dahinter, schüttet unser Gehirn entsprechende Hormone aus, die uns glücklich und zufrieden machen. Unser Belohnungssystem wird aktiviert. Die positiven Gefühle motivieren uns zusätzlich dran zu bleiben und den nächsten Teilschritt anzugehen und zu erreichen. Ein positiver Kreislauf entsteht.
Ich wünsche ihnen viel Erfolg und Spaß auf dem Weg
Herzlichst
Andreas Breyer
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