Sa. Nov 16th, 2024
Von links nach rechts:
Michael Niemeier (BKA), Helmut Wälter (LAFP NRW), Uwe Jacob (LKA NRW)und Michael Rauschenbach (Europol)
Düsseldorf (ots) –

Nordrhein-Westfalen war in diesem Jahr Veranstalter und Gastgeber für das fünfte Deutschlandseminar, das Europol zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten in Form so genannter Roadshows veranstaltete. Über 180 Teilnehmer der Polizeien Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Baden- Württemberg, der Bundespolizei, des Bundeskriminalamts, der Zollfahndung sowie Vertreter verschiedener Generalstaatsanwaltschaften informierten sich in Selm über die vielfältigen Service- und Unterstützungsmöglichkeiten des europäischen Polizeiamts.

Michael Rauschenbach, Europol-Abteilungsleiter im Bereich “Schwere und Organisierte Kriminalität”: “Ich begrüße, dass Nordrhein-Westfalen die 5. Europol Roadshow in Deutschland organisiert hat und Gastgeber für so viele Teilnehmer aus verschiedenen Bundes- und Landespolizeien ist. Europol steht im Zentrum der europäischen Sicherheitsarchitektur; 24 Stunden pro Tag, 7 Tage in der Woche. Als Kompetenz- und Koordinierungszentrum der EU bietet Europol mit seinen hochqualifizierten Experten eine zentrale Plattform, um wirksam gegen international agierende kriminelle Gruppen vorzugehen. Gemeinsam mit unseren polizeilichen Partnern können wir europaweite Maßnahmen koordinieren und die Ermittlungen vor Ort damit erfolgreich unterstützen.”

Im Mittelpunkt der Vorträge und Arbeitsgruppen standen die Themen Cybercrime, Zahlungskarten- und Eigentumskriminalität sowie Terrorismusbekämpfung. Durch die Roadshow in Nordrhein-Westfalen sollten die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten Europols bei Ermittlungen und Auswertungen sowie die effektiven Kommunikationswege des Europol-Kanals den Strafverfolgungsbehörden in praxisnah vermittelt werden. Insbesondere stand der gegenseitige Informationsaustausch im Vordergrund.

Uwe Jacob, Direktor des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen: “Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen arbeitet eng und vertrauensvoll mit Europol zusammen. Die Europol-Roadshow in Nordrhein-Westfalen soll ein Signal sein: Die Bekämpfung der schweren internationalen Kriminalität und des Terrorismus darf – genauso wie die Kriminellen selbst – nicht an den Grenzen halt machen. Das Ziel muss sein, diesen Kriminalitätsformen durch kompetente Partner europaweit noch professioneller und erfolgreicher entgegenzustehen.”

Als so genannte “Nationale Stelle für Europol” ist das Bundeskriminalamt die zentrale Verbindungsstelle zwischen dem europäischen Polizeiamt und den Polizeien des Bundes, der Länder und des Zolls. Mit Abschluss dieser Veranstaltung ist es in Deutschland gelungen, mit den Europol-Roadshows rund 1.000 deutsche Strafverfolgungsbeamte aus allen Ländern sowie des Zolls und der Bundespolizei mit den vielfältigen Möglichkeiten und Services von Europol vertraut zu machen. BKA-Präsident Holger Münch: “Organisierte Kriminalität ist von international agierenden, häufig weltweit vernetzten Tätern und Tätergruppierungen geprägt. Daher benötigen wir länderübergreifende und international abgestimmte Bekämpfungsstrategien und Kooperationen. Europol muss dabei von allen Strafverfolgungsbehörden als der zentrale europäische Kooperationspartner wahrgenommen werden. Die Roadshows leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.”

Weitere Informationen zur internationalen polizeilichen Zusammenarbeit finden Sie unter www.bka. de > Aufgaben > Internationale Funktionen sowie zu Europol unter www.europol.europa.eu.

Ansprechpartner: Europol-Pressestelle: Tel.: 0031 70 302 5001, g14@europol.europa.eu Pressestelle LKA Nordrhein-Westfalen: Tel.: 0211/939-7331; E-Mail: pressestelle.lka@polizei.nrw.de BKA-Pressestelle: Tel.: 0611/551 3083; E-Mail: pressestelle@bka.bund.de

Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Pressestelle Völklinger Straße 49 40221 Düsseldorf Telefon: 0211 / 939-7331 Fax: 0211 / 939-7339 E-Mail: pressestelle.lka@polizei.nrw.de

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