Jeder von uns tut Dinge, die ihm am Herzen liegen und die er gern zu bestimmten Zeiten wiederholt. Als Beispiele seien nur einmal die Tasse Kaffee am Nachmittag bei gemütlichem Kerzenschein, das Glas Rotwein am Abend oder der morgendliche Spaziergang mit dem Hund genannt. Diese Rituale sind ganz wichtig für uns und wir sollten sie pflegen, so gut wir können, denn sie geben uns Kraft und Sicherheit.
Das Hobby
Wenn unsere Zeit es zulässt und das sollte sie, dann ist es wichtig für uns, neben unseren alltäglichen Arbeiten etwas zu finden, was uns wirklich Spaß macht. Ja, genau, ich meine ein Hobby. Ein jeder hat besondere individuelle Interessen und Fähigkeiten, die oftmals leider viel zu kurz kommen. Nicht jeden füllt seine Arbeit vollkommen aus und nur wenige haben es geschafft, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Doch eine bestimmte Zeit in unserem Alltag sollte uns allein gehören und unseren wirklichen Leidenschaften und Interessen. Dabei ist es völlig egal, ob wir dieses Hobby in einer Gruppe, einem Verein, allein, draußen oder zu Hause ausüben. Wichtig ist nur, etwas zu tun, das uns beschäftigt und uns Zufriedenheit schenkt.
Beruf und Berufung
Das Wort Beruf entstand ursprünglich aus dem Wort Berufung. Man fühlte sich dazu berufen, etwas zu tun. Als Beispiel fällt mir da gerade der kleine Dorfjunge von nebenan ein, der schon als Dreikäsehoch Tierarzt werden wollte. Wann immer sich ein Hund etwas in die Pfote getreten hatte, wann immer ein Tier sich in Not befand, war er zur Stelle und sah aufmerksam zu, was in diesem Fall getan werden konnte und musste. Später tat er es dann selbst. Für ihn stand eines fest: “Ich werde einmal Tierarzt und helfe den Tieren, denen die anderen Menschen nicht mehr helfen können.”
Er biss sich durch und lernte, obwohl es ihm nicht immer leicht fiel. Aber er hatte sein Ziel, das er nie aus den Augen verlor. Und das machte es ihm möglich, auch die schwersten Prüfungen zu bestehen. Heute ist er Tierarzt und das mit Leib und Seele. Für ihn wurde seine Berufung zum Beruf.
Nicht jeder von uns ist in seinem Beruf wirklich ausgefüllt und nicht jeder hat seine Berufung erkannt oder zum Beruf gemacht.
Dennoch gibt es viele Türen in unserem eigenen persönlichen Haus des Lebens. Horchen wir noch einmal in uns hinein. Was wollen wir wirklich? Wer sagt uns denn, dass es jetzt zu spät ist? Auch ehrenamtlich oder hobbymäßig kann man seiner Berufung Folge leisten, wenn es hauptberuflich gerade nicht möglich ist. Wichtig ist es nur, die Tür zu öffnen und den ersten Schritt in den dahinterliegenden Raum zu tun.
Das Talent
Jeder von uns verfügt über Talente. Es gibt niemanden auf dieser Welt, der völlig ohne Talent ist. Der eine kann gut singen oder spielt ein Instrument. Der andere kann keinen Ton richtig treffen aber dafür gut zeichnen. Wieder ein anderer ist ein Fremdsprachengenie oder ein Rechenkünstler, ein brillanter Geschichtenerzähler oder Sportler. Und in manch einem von uns steckt der perfekte Handwerker.
Nun ist es also zunächst einmal wichtig, sein Talent auch zu erkennen und dann richtig einzusetzen. Oftmals werden Eltern oder Lehrer bereits auf das Talent der Kinder aufmerksam und fördern es dementsprechend. Hierbei ist es natürlich wichtig, beim Fördern nicht zu überfordern. Denn sonst macht es keinen Spaß mehr.
Ich kann mich erinnern, dass ich meinen Kindern von klein an immer gesagt habe: “Es ist egal, was ihr macht, wichtig ist, wie ihr es macht. Versucht, es möglichst gut zu machen.”
Nicht jedes Talent wird man beruflich nutzen und das ist auch nicht das Ausschlaggebende. Wenn wir unser Talent erfolgreich anwenden, gibt uns das ein Gefühl von Zufriedenheit und genau darauf kommt es an.
Durchhaltevermögen
Wenn uns nun aber etwas misslingt? Ich denke, inzwischen sind wir soweit auf unserem Weg vorangeschritten, dass wir das verkraften können und nicht gleich das Handtuch werfen. Ein altes Sprichwort sagt: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen” und ein anderes: “Übung macht den Meister”. In diesen Sprichwörtern steckt eine Menge an Weisheit und Erfahrung. Auch wir müssen schließlich unsere eigenen Erfahrungen machen und Rückschläge gehören nun mal dazu. Und ganz sicher werden wir nicht umkehren, nur weil plötzlich ein Hindernis vor uns liegt. Wir werden abwägen, ob wir darum herum gehen, es aus dem Weg räumen oder darüber klettern müssen. Wichtig ist, dass wir unser Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren.
Dinge, die man vermeiden sollte
Sagen oder denken: “Ich kann das nicht” , denn damit blockiert man sich nur selbst. Besser: “Ich versuche es” oder noch besser: “Ich schaffe es”
Sagen: “Ach hätte ich doch” oder “Warum habe ich nicht?”. Der Zug ist bereits abgefahren, die Vergangenheit kann man nicht ändern. Besser: “Jetzt werde ich”
Anderen die Schuld an verpassten Chancen geben und sein Nichthandeln damit zu entschuldigen. Das bringt nur Verdruss und Selbstmitleid und das brauchen wir nicht.
Anderen etwas neiden oder missgönnen, was man selbst gern hätte.
Über einen anderen den Stab brechen, ohne sein Leben wirklich zu kennen. Wir sind nicht auf dieser Welt um zu richten.
Sich von anderen den eigenen Weg vorschreiben lassen oder anderen ihren Weg vorschreiben wollen.
Kleine Glücksbringer
Anderen ab und zu mal etwas Gutes tun
Ja, ich meine das ganz ernst. Egal ob es sich hierbei um einen Freund handelt, dem man mit Rat und Tat zur Seite steht, einer alten Frau, der man über die Straße hilft, einem Kind, dem man ein kleines Geschenk überreicht, oder um einen Straßenhund, dem man Futter gibt. Die spontane Freude des Helfens und Gebens ist eine ganz besondere und wie wir wissen, kehrt zudem auch alles was wir aussenden, irgendwann in irgendeiner Weise zu uns zurück.
Zitat: “Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück; denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.”
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Schriftsteller, Poet und Dichter
28.08.1749 bis 22.03.1832
Einen Talisman anfertigen und bei sich tragen
Das kann zum Beispiel ein Stück Holz sein, in das man Zeichen ritzt, geflochtene bunte Bänder oder einfach nur ein beschriftetes Stück Papier. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass man diesen Glücksbringer auch wirklich selber herstellt. Denn nur so wird er ein Unikat und man bekommt eine ganz besondere Beziehung zu ihm.
Zu jeder Jahreszeit genügend Sonnenlicht tanken
Zu wenig Tageslicht kann außer Vitamin D-Mangel und Osteoporose auch Depressionen auslösen. Treffen dagegen Sonnenstrahlen auf unsere Haut, wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Die Wissenschaftler sind sich inzwischen einig: Sonne in vernünftigen Maßen macht glücklich.
Hin und wieder ein Stück Schokolade, ein paar Datteln, Feigen oder Cashewnüsse essen. Denn auch dadurch wird der Serotoninspiegel angehoben.
Aus dem Ratgeber „Glücksschmiede: Tipps für mehr Glück und Erfolg“
©byChristine Erdic
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Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
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