Mo. Sep 16th, 2024
Köln (ots) – Noch feiger geht´s sicher nicht: Am späten Freitagabend (13. November) hat in Köln-Dellbrück ein 20-jähriger Junkie ein älteres Ehepaar (59, 67) mit einer Flasche von hinten niedergeschlagen. Seiner anschließend gemachten Beute konnte der polizeibekannte Räuber sich allerdings nicht lange erfreuen. Schon wenige Minuten nach dem Überfall an der Hatzfeldstraße ging der Flüchtige Zivilfahndern ins Netz.

Gegen 23.30 Uhr hatten sich die späteren Geschädigten von der Dellbrücker Hauptstraße aus auf den Heimweg begeben. Auf einem Fußweg im Bereich einer Kleingartenanlage gingen sie in Richtung Hatzfeldstraße. Dabei folgte ihnen der spätere Angreifer. Als er das Pärchen eingeholt hatte, murmelte der mit einem dunklen Kapuzen-Shirt und Wollmütze Bekleidete scheinheilig: “Da habe ich mich wohl verlaufen….”, und ließ sich kurz wieder zurückfallen. Unmittelbar danach schlug er mit einer Flasche beide Opfer brutal nieder. Anschließend entriss er der benommen am Boden liegenden 59-Jährigen ihre Damenhandtasche und flüchtete.

Nachdem Passanten angesichts der Verletzten die Polizei über den Notruf 110 alarmiert hatten, nahmen umgehend acht Streifenwagen die Fahndung auf. An der Kreuzung Dellbrücker Hauptstraße / Hatzfeldstraße bemerkten Beamte den flüchtigen Raubtäter, als dieser die Handtasche durchwühlte. Als die Polizisten den Ertappten zur Rede stellten, gab dieser hastig Fersengeld. Auf einem Feldweg an der Strunde klickten nach kurzer Verfolgung die Handschellen. Gegenüber den festnehmenden Beamten räumte der Drogenkonsument den Überfall unumwunden ein. Als Tatmotiv gab er an, seine Sucht finanzieren zu müssen. Ein Alkoholtest ergab circa 1,6 Promille. Dem 20-Jährigen, der bereits mehrfach mit Drogendelikten in Erscheinung getreten ist, wurde auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Auf seiner Flucht hatte er sich seiner Beute entledigt. Diese wurde nach einer intensiven Absuche des Grüngeländes zum großen Teil sichergestellt. In einem Strafverfahren wegen schweren Raubes muss der Festgenommene sich nun verantworten.

Der 67-jährige Kölner hatte infolge des hinterhältigen Überfalls schwere Kopfverletzungen erlitten. Er muss in einer Klinik stationär verbleiben. (cg)

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