Bei einer routinemäßigen Personenkontrolle gestern Abend (7.12.) solidarisierte sich eine größere Personengruppe mit einem Randalierer und behinderte die Polizei bei dessen Ingewahrsamnahme.
Gegen 22 Uhr entschlossen sich die Polizeibeamten, eine Gruppe von etwa 15 Personen an der Mallinckrodtstraße zu überprüfen. Im Tagesverlauf hatte es bereits einen Polizeieinsatz an dieser Örtlichkeit gegeben. Als die Beamten die Ausweisdokumente der Gruppe einsammelten und die Personalien überprüfen wollten, fiel einer der Männer aus der Rolle. Er schrie laut herum und fuchtelte mit den Händen bedrohlich vor einem der Beamten herum. Als er sich weigerte, seine Zigarette während der Kontrollmaßnahmen auszumachen, widersprach er den Beamten und schubste einen von ihn weg.
Seine anschließend anstehende Ingewahrsamnahme gestaltete sich aus mehrerlei Hinsicht schwierig: Zum einen sperrte sich der 38-jährige Mann ohne festen Wohnsitz vehement gegen die Polizisten und versuchte auf sie einzuschlagen. Einer der Beamten wurde bei den Handgreiflichkeiten an der Hand verletzt. Zum anderen sammelten sich etwa 100-150 Schaulustige, die sich in Teilen mit dem am Boden liegenden und gefesselten Mann solidarisierten.
Diese Symphatisanten bedrängten die Beamten, schrien herum und kamen ihnen bedrohlich nahe, offenbar um die Festnahme und den Abtransport des Dortmunders zu erschweren oder zu verhindern. Erst mit alarmierten Unterstützungskräften und der Androhung des EMS-Einsatzes konnte die Lage langsam wieder beruhigt werden.
Der 38-Jährige ist hinreichend polizeibekannt. Er wurde dem zentralen Polizeigewahrsam zugeführt. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von annähernd 2 Promille.
Der verletzte Polizist wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Er zog sich einen Fingerbruch zu und ist vorläufig nicht dienstfähig.
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