Fr. Okt 4th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.:0038

Im ersten Fall wurden zwei männliche Transvestiten gestern Morgen (10.Januar 2016) 02.50 Uhr, in Dortmund auf der Steinstraße / Leopoldstraße, Opfer eines Männertrios, die die beiden Transvestiten mit Steinen und teilweise mit sexuellem Hintergrund angingen. Die beiden Geschädigten, ein 50-Jähriger aus Dortmund und ein 37-Jähriger aus Witten, gaben an, dass ihnen das Trio vom Wallbereich aus folgte. Als man dann auf gleicher Höhe gewesen sei, hätten alle drei sofort abfällig geäußert, dass man “solche Personen” (Transvestiten) steinigen müsse. Die beiden Geschädigten wurden zudem auf unflätigste Art und Weise auf Arabisch beschimpft. Da der 50-Jährige der arabischen Sprache mächtig ist, antwortete er auf die Beleidigungen entsprechend. Daraufhin griffen sich die drei Tatverdächtigen, Männer im Alter zwischen 16- und 18-Jahren, Kieselsteine aus einem Beet und bewarfen die beiden Männer. Zeitgleich wurde eine/-r der beiden Geschädigten von zwei Tatverdächtigen direkt angegangen, wobei diese in den Haaren zogen und an die Brüste fassten. Die beiden so Angegangenen wehrten sich nach Kräften. Glücklicherweise wurde ein Streifenteam der Wache Nord auf die Schlägerei aufmerksam und schritt konsequent ein. Erst als die drei Tatverdächtigen die Beamten bemerkten, ließen sie von ihren Opfern ab.

Das Trio wurde festgenommen und zur Wache Nord gebracht. Auch die beiden Geschädigten wurden zur Zeugenaussage und Opferbetreuung zur Wache gebracht. Glücklicherweise wurde keine von beiden ernstlich verletzt.

Bei den weiteren Ermittlungen stellte es sich heraus, dass es sich bei dem 18-Jährigen um hinlänglich bekannten Intensivtäter und bei dem 17-Jährigen ebenfalls um einen polizeibekannten Heranwachsenden handelt. Diese beiden kamen zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen in das Polizeigewahrsam. Der 16-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in die Obhut seiner Eltern übergeben.

Der 18-Jährige wurde durch einen Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt. Der 17-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Im zweiten Fall wurde eine 25-Jährige Dortmunderin am Sonntagmorgen (10. Januar 2016, 03.48 Uhr) von mehreren Unbekannten mit offenkundig sexuellem Hintergrund am Bahnhofsvorplatz (Haupteingang) “unflätig” angesprochen. Die Frau ignorierte die Gruppe zunächst. Zunächst folgten ihr zwei aus dieser Gruppe in den Bahnhof. Danach war nur noch der Haupttäter hinter ihr. Auf dem Kinovorplatz am Nordausgang sprach sie dieser Unbekannte (circa 30 Jahre alt und auffallend klein) erneut an. Hier fragte er nach Sex gegen Geld. Brüskiert wies die 25-Jährige dies ab und ging weiter. Der Täter wollte nicht von ihr ablassen. Der Geschädigten gegenüber gab er an, er sei erst seit kurzem in Deutschland und er gehe davon dass die Deutschen Frauen für Sex da wären. Im weiteren Verlauf griff der Unbekannte dann noch unter die Bluse der Geschädigten und in ihre Hose. Letztendlich konnte die 25-Jährige sich aus der Bedrängnis durch den Unbekannten lösen und die Polizei rufen. Die anschließenden Fahndungsmaßnahmen blieben bislang erfolglos.

Zeugen die möglicherweise die Situation im Hauptbahnhof beobachtet haben und Hinweise auf den Verbleib oder die Identität des Täters geben können, melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Polizei unter der Rufnummer 132 7441.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Kim Freigang Telefon: 0231-132-1023 Fax: 0231 132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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