Nach wie vor stellt die Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet Schleusungen fest. Erst am Mittwoch (17. Februar) haben die Beamten an der Kontrollstelle auf der A 8 drei mutmaßliche Schleuser verhaftet. Die Schweizer wollten offenbar zwei Sri Lanker illegal in die Bundesrepublik bringen.
In den frühen Morgenstunden stoppten die Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle bei Piding einen Pkw mit schweizerischen Kennzeichen. Am Steuer saß eine 21-jährige Schweizerin, die sich mit ihrem Pass ordnungsgemäß ausweisen konnte. Im Wagen waren noch vier Männer. Zwei von ihnen stammen ebenfalls aus der Schweiz. Bei den anderen beiden handelt es sich um einen 20-Jährigen und einen 32 Jahre alten Mann, die ohne Dokumente unterwegs waren. Wie sich herausstellte, stammen die Männer aus Sri Lanka. Die drei schweizerischen Staatsangehörigen gaben an, dass sie die beiden Männer zufällig in Wien kennengelernt und nur aus Gefälligkeit mitgenommen hätten. Nach Deutschland wären sie nur versehentlich gefahren. Die Geschleusten berichteten jedoch, dass sie einen der Abholer bereits in Ungarn getroffen hätten.
Der Haftrichter sah den 24-Jährigen als Hauptverantwortlichen für die Schleusungsfahrt und ordnete Untersuchungshaft an. Seine beiden schweizerischen Begleiter konnten die Weiterreise antreten, müssen aber ebenfalls mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Da die beiden Sri Lanker keine ausreichenden Schutzgründe vorbringen konnten, wurden sie an die österreichischen Behörden übergeben.
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