Sa. Okt 19th, 2024
Bei einer heftigen körperlichen Auseinandersetzungen zwischen sechs Personen in der S2 verlor ein 18-jähriger Afghane zwei Schneidezähne. Ein unbekannter, vom Bahnsteig flüchtender Mann, erlitt eine stark blutende Kopfverletzung. Alarmierte Beamte der PI 11 konnten vier der Beteiligten am Marienplatz festnehmen.
München (ots) –

Zu einer äußerst gewalttätigen körperlichen Auseinandersetzung ist es am Freitagabend (11. März) in einer S-Bahn zwischen Rosenheimer Platz und Marienplatz gekommen. Einer der Beteiligten, ein 18-jähriger Afghane verlor dabei beide Schneidezähne.

Gegen 21:15 Uhr gerieten aus bislang unbekannter Ursache sechs Männer in einer Richtung Dachau verkehrenden S-Bahn (S2) in Streit. Nach Zeugenaussagen eskalierte dieser auf Höhe des Haltepunktes Rosenheimer Platz in eine heftige, sehr gewalttätige körperliche Auseinandersetzung.

Hierbei schlug einer, ein 16-jähriger Afghane, einem 18-jährigen Landsmann die Schneidezähne heraus. Einer der Beteiligten soll nach Aussagen unbeteiligter Zeugen zu Boden gegangen und kurz bewusstlos gewesen sein. Am Haltepunkt Marienplatz verließen alle Beteiligten die S-Bahn. Am Bahnsteig setzte sich die heftige Auseinandersetzung fort. Einem 26-Jährigen aus der Au, der versuchte die Situation zu beruhigen, wurde von einem der Täter mit dem Ellenbogen ins Gesicht geschlagen, zudem die Jacke beschädigt. Ein 24-Jähriger aus Berg am Laim informierte per Handy die Notrufzentrale. Beamte der Landespolizei trafen als erstes am Marienplatz ein und konnten vier der sechs Beteiligten (Afghanen im Alter von zweimal 16 sowie 18 und 23 Jahren) stellen. Zwei Beteiligte konnten flüchten; einer der flüchtigen Täter soll eine stark blutende Kopfwunde erlitten haben. Er soll einer der Haupttäter gewesen sein. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem ca. 18-jährigen Mann, bekleidet mit grüner Winterjacke und Fell an der Kapuze sowie dunkler Hose.

Die Tathandlung konnte durch Videokameras in der S-Bahn und am Bahnsteig aufgezeichnet werden. Diese werden von der Bundespolizei ausgewertet. In der S-Bahn konnten Spuren, darunter die beiden Schneidezähne des 18-Jährigen gesichert werden.

Bei alle vier Afghanen wurden Atemalkoholwerte zwischen 0,8 und 1,54 Promille gemessen. Alle Beteiligten wurden nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß belassen. Die beiden minderjährigen Täter wurden in eine Münchner Unterkunft für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge verbracht und dort den Verantwortlichen übergeben. Auf dem Weg dorthin beleidigte und bedrohte einer der beiden die begleitenden Beamten fortlaufend.

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