Mo. Sep 2nd, 2024

Ökonomen warnen vor Engpässen bei qualifizierten Facharbeitern. Glaubt man diesen Warnungen, so stehen dem Wirtschaftsstandort Deutschland düstere Zeiten bevor. Die Medienlandschaft hält sich mit reißerischen Schlagzeilen nicht zurück. „Fachkräftemangel wird zum Umsatzkiller“, „Fachkräftemangel: Welche Branchen am meisten betroffen sind“ oder „Mehr als drei Millionen Fachkräfte fehlen bis 2030“. Ganz ohne Grund sind diese Meldungen nicht, Panik ist allerdings fehl am Platz. Unternehmen können aber auch selber einiges tun, um geeignete Fachkräfte zu finden, davon ist Guido Schmitz, Experte für das Finden und Binden qualifizierter Fachkräfte überzeugt.

Einen flächendeckenden Mangel gibt es nur bedingt

Guido Schmitz kann auf eine lange Historie unternehmerischer Tätigkeit zurückblicken. Die Erfahrung, die er innerhalb von rund 34 Jahren Unternehmertum sammeln konnte gibt er heute an Klienten weiter und berät Unternehmen in den Bereichen Personalrecruiting, Personaleinstellung und Personalentwicklung.

Neben seiner eigenen Tätigkeit ist Schmitz 1. Vorsitzender des Deutschen Verbands der Strategieberater e.V. sowie Mitglied der Business Angels Rheinland-Pfalz. Das Thema Fachkräftemangel ist ein Lieblingsthema von Schmitz. Er vertritt die Meinung, das ein Mangel an qualifiziertem Personal in den meisten Fällen ein hausgemachtes Problem ist und nicht unbedingt auf einen allgemeinen Mangel zurückzuführen ist. Sowohl regionale als auch monetäre Gefälle zeigen eindeutig auf, dass Unternehmen nicht überall in Deutschland Probleme damit haben geeignete Mitarbeiter zu finden.

Wenig aussagekräftige Zahlen

Viele Experten teilen die Meinung von Guido Schmitz. Sie halten Warnungen für übertrieben und den flächendeckenden sowie branchenübergreifenden Fachkräftemangel eher für eine Art mediale Panikmache. Dieser liegen zwar einige relevante Studien zugrunde, doch werden deren Ergebnisse oft über-interprätiert oder auch dramatisiert. Insgesamt soll es angeblich rund 1,6 Millionen Stellen geben, die mangels geeigneter Bewerber nicht besetzt werden können. Diese Zahlen gelten jedoch mittlerweile auch in vielen Expertenkreisen als stark übertrieben und wenig aussagekräftig. Offene Stellen müssen nicht automatich etwas mit dem Mangel an Fachkräfen zu tun haben, sondern es kann beispielsweise auch an fehlenden Anreizen für Bewerber liegen.

Unternehmen müssen aktiver werden

Viele Gründe sprechen dafür, dass Guido Schmitz Aussagen über ein „hausgemachtes Problem“ stimmen. Oft ist das Problem in der Praxis nicht etwa, dass es zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte gibt, sondern dass Unternehmen häufig nicht bereit sind angemessene Löhne zu zahlen oder Aspekten wie Mitarbeiterzufriedenheit wenig Beachtung schenken. Doch auch Unternehmen, die ihrem Personal gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen anbieten, können mit einer falschen Einstellungsstrategie Gefahr laufen, Stellen nicht dauerhaft besetzen zu können. Guido Schmitz rät Unternehmen, Bewerber die nicht zu 100 Prozent in das Anforderungsprofil passen kategorisch auszusortieren. Nicht selten werden Mitarbeiter, die zwar über die fachliche Qualifikation verfügen aufgrund einer falschen Arbeitseinstellung wieder entlassen. Zudem müssen Unternehmen heute wieder mehr darüber nachdenken, wie sie ihren Mitarbeitern einen echten Mehrwert bieten können, um sie langfristig an das unternehmen zu binden. Geeignete Instrumente hierzu wären laut Schmitz etwa die Implementierung von Versorgungswerken, etwa eine betriebliche Altersvorsorge.

Weitere Informationen über Guido Schmitz finden sich auf seiner offiziellen Homepage.

https://www.guido-schmitz.info

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