In Berlin explodieren die Mieten
Magdeburg, 31.03.2016. Wer hätte gedacht, dass Berliner mehr unter den horrenden Monatsmieten leiden, als Kölner, Stuttgarter und Düsseldorfer. Nur München, Hamburg und Frankfurt am Main liegen darüber, belegt eine Studie der deutschen Wirtschaft Köln. „Man muss die Mieten natürlich im Verhältnis zum Kaufpreis der entsprechenden Stadt sehen“, so Immobilienexperte Thomas Filor. So stiegen die Mieten in Berlin in den vergangenen fünf Jahren schneller als die Einkommen. „In der Hauptstadt entstehen, vor allem im Westen Berlins, auch zunehmend Luxuswohnungen“, so Filor weiter. Hier kann es schon mal zu einem Kaufpreis von 5000 Euro pro Quadratmeter kommen. Besonders beliebt ist die Gegend um den Potsdamer Platz herum. „Das Interessante an dieser Gegend ist, dass sich bisher noch kein richtiger, wohnlicher Kiez entwickelt hat. Daher versteckt sich hier noch viel Potential, welches in anderen Gegenden schon längst ausgeschöpft ist“, erklärt Thomas Filor.
Immobilienexperten aus der Hauptstadt meinen, dass Luxus bei 6000 Euro pro Quadratmeter beginnt. Doch was versteht man eigentlich unter echten Luxus-Appartments? „Oft haben diese Häuser einen Doorman, ein eigenes Fitnessstudio und sind schwer zugänglich, etwa durch Videoüberwachung und mehrere Türcodes“, erklärt Filor. So gibt es beispielsweise in der Französischen Straße mittlerweile Immobilien für Sage und Schreibe 15.000 Euro je Quadratmeter. So besticht West Berlin offensichtlich immer noch mit seinem Charme: Von den rund 17.000 Luxuswohnungen, die zurzeit für mindestens 6000 Euro je Quadratmeter angeboten werden, befinden sich fast 40 Prozent in Charlottenburg-Wilmersdorf. Hingegen sind es nur 30 Prozent in Mitte. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Hochpreissegment in Berlin entwickeln wird: „Berlin wird von den meisten Immobilienkäufern eigentlich dafür geschätzt, dass es nicht luxuriös ist, sondern eben verhältnismäßig erschwinglich“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.
Thomas Filor
Thomas Filor
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