Sa. Aug 24th, 2024
München (ots) – Drei Einsätze am Sonntagmorgen (3. April) zeigen einmal mehr die veränderte Lage für die Einsatzkräfte der Bundespolizei im Bereich der Münchner Bahnhöfe und Haltepunkte im Zusammenhang mit Gewaltdelikten. In einem Fall musste ein Beamter Pfefferspray einsetzen, um sein Gegenüber zu überwältigen.

Kurz nach Mitternacht kontrollierten Bundespolizisten am Ausgang Bayerstraße einen 25-jährigen Somalier. Beim Datenabgleich wurden zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen unerlaubtem Aufenthalt und eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz der Staatsanwaltschaften München gefunden. In einem Fall sollte ein Zustellungsbevollmächtigter ernannt und im anderen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 550 Euro erhoben werden.

Bei der Mitnahme zur Dienststelle sperrte sich der Somalier gegen die Maßnahme. Daraufhin wurde der 25-Jährige zu Boden gebracht. Als der Ostafrikaner am Boden versuchte gezielt gegen den Beamten zu schlagen und mit dem Fuß gegen den Kopf zu treten, was jedoch misslang, klammerte er den Fuß des Beamten ein. Um sich zu befreien, setzte der Bundespolizist Pfefferspray ein. Zusammen mit hinzugekommen Kollegen gelang es den 25-Jährigen zu überwältigen und zur Wache zu verbringen.

Der Somalier, bei dem ein Atemalkoholwert von 1,96 Promille festgestellt wurde, wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute (4. April) dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 04:30 Uhr soll am Ostbahnhof im Bereich der Friedensstraße ein 27-jähriger Iraker eine 21-jährige Frau aus Sendling bedrängt haben. Ein Passant teilte einer in der Nähe befindlichen Streife der Bundespolizei mit, dass ein Mann einer Frau ins Gesicht schlug. Ermittlungen ergaben, dass zwei Männer die beiden trennten, bevor die Situation eskalierte. Vor der Tätlichkeit soll die Frau Annäherungsversuche des 27-Jährigen abgelehnt, ihr dieser nach verbaler Beleidigung daraufhin unvermittelt zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Die alkoholisierte Frau (1,96 Promille) erlitt Schmerzen und Rötungen am Auge, lehnte jedoch eine medizinische Versorgung ab. Beim Iraker, der in Untergiesing wohnt, wurden 2,16 Promille Alkohol im Atem gemessen. Gegen den Mann, der seit August 2009 in Deutschland als Flüchtling anerkannt ist, wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt. Er konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen das Revier am Ostbahnhof wieder verlassen. Die Bundespolizei nahm den Sachverhalt für die Kollegen der Bayerischen Landespolizei auf.

Um kurz vor 7 Uhr schlug ein alkoholisierter 22-Jähriger aus Pasing am Bahnsteig 1/2 des Ostbahnhofes, nach vorangegangener verbaler Streitigkeit, einem 21-Jährigen aus Bayreuth mit der Faust ins Gesicht. Der ebenfalls alkoholisierte Franke revanchierte sich seinerseits mit Faustschlägen. Ein vor Ort befindlicher Beamter der Bundespolizei, der sich auf dem Heimweg befand, bemerkte den Vorfall und trennte beide Männer. Aufgrund seiner Aggressivität musste der 37-jährige Beamte den Bayreuther zu Boden bringen und fesseln.

Bei der anschließenden polizeilichen Aufnahme wurde bei beiden Alkohol im Atem gemessen; beim 22-Jährigen 1,5 und bei seinem Kontrahenten 1,86 Promille. Beide Schläger wurden rein äußerlich nicht verletzt. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung eingeleitet.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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