Das tut aber auch nichts zur Sache. Fakt ist: Gegen 21 Uhr erschien der Familienvater mit Frau und zwei Kleinkindern im Schlepp sowie einer 50-Euro-Note in der Hand auf der Wache am Walter-Pauli-Ring. Der deutschen Sprache kaum mächtig, verdeutlichte der Mann freundlich gestikulierend, dass er den Schein soeben im Ausgabeschlitz der Sparkasse an der Kalker Hauptstraße gefunden habe. Augenscheinlich hatte der rechtmäßige Eigentümer diesen bei einer Abhebung dort vergessen. Ohne zu zögern, war der ehrliche Finder daraufhin mit seinen Angehörigen per pedes zur etwa 800 Meter entfernten Wache Kalk marschiert, um das Bargeld dort abzugeben. Die sehr beeindruckten Beamten asservierten den Geldschein und fertigten eine Fundanzeige.
Von Balzac ist der Sinnspruch bekannt: “Rechtschaffenheit ist eine seltene Tugend.” Jedoch zuweilen scheint sie auf. Quod erat demonstrandum. Der Finder stammt aus Marokko. (cg)
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