Sa. Sep 21st, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0588

Sonntagmorgen (1.5.), 7.15 Uhr: Ein Mann geht auf einen Streifenwagen am Friedhof / Platz von Leeds in der Dortmunder Innenstadt zu. Sein Begehr: dem Anschein nach ein Bürgergespräch Tatsächlich aber handelte es sich nicht um ein Gespräch: nach einem ersten unvermittelten Schlag gegen einen Polizisten folgten brutale Widerstandshandlungen, bevor der Unbekannte festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt werden konnte.

Eine Streifenwagenbesatzung hielt am Friedhof / Platz von Leeds an. Eigentlich wollten sie dort mit ihrer Präsenz für Sicherheit sorgen. Als der Unbekannte aus Richtung “The Leeds Pub” auf den Streifenwagen zukam, nahmen die Polizisten an, er wolle mit ihnen reden. Bereits beim Annähern an den Streifenwagen bemerkten sie, dass der Mann entweder unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol stand.

Noch bevor die beiden Beamten das Auto verlassen konnten, schlug der Fremde unvermittelt durch die geöffnete Seitenscheibe auf den Fahrer des Streifenwagens ein. Anschließend ging er einige Schritte zurück, bäumte sich aber dann vor den Polizisten auf, als wenn er sie zum “kämpfen auffordern” wollte.

Wiederum setzte er zum Angriff an und trat in Richtung Hals und Brust der Polizisten. Weitere Tritte und Schläge folgten, eine Festnahme konnte aufgrund der massiven Widerstandshandlungen zunächst nicht erfolgen. Einfache körperliche Gewalt, Pfefferspray und jegliche Hebelgriffe zeigten keinen Einfluss auf das Verhalten des Mannes. Es gelang ihm sogar, einen der beiden Polizisten zu Boden zu bringen, zu würgen und nach dem Koppel (Gürtel mit Waffe, Pfefferspray, Einsatzmehrzweckstock und Handfesseln) zu greifen, bevor er mit einem Faustschlag ins Gesicht abgelenkt und überwältigt werden konnte.

Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen 34-jährigen Mann aus Großröhrsdorf. Im Rahmen seiner ersten Angaben hatte er die “Mayday” besucht und im Laufe der Nacht auch “Chrystal Meth” konsumiert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest verlief geringfügig positiv. Nach erfolgter Untersuchung in einem Krankenhaus, wurde er dem Polizeigewahrsam zugeführt. Durch den zuständigen Bereitschaftsrichter wurde die Entnahme einer Blutprobe zur Feststellung von Alkohol und Drogen im Blut angeordnet.

Die 25 und 34 Jahre alten Polizeibeamten wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Beide zogen sich nicht unerhebliche Verletzungen zu und waren nicht mehr dienstfähig.

Die Ermittlungen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und des möglichen Entreißens der Dienstwaffe dauern an.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Cornelia Weigandt Telefon: 0231-132 1022 Fax: 0231 132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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