Cyber-Attacken, DSGVO und eine wachsende Sensibilität von Verbrauchern rücken das Thema Datenschutz auf die Tagesordnung vieler Unternehmen in Deutschland. Datenschutzauditoren sind deshalb gefragt: Sie prüfen im Rahmen so genannter “Audits”, ob entsprechende Richtlinien und Gesetzesvorgaben beachtet werden. Wie kann man sich zum Datenschutzauditor fortbilden lassen, was ist Inhalt der Seminare und wer bietet sie an? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema im Überblick.
1. Was macht ein Datenschutzauditor?
Der Datenschutzauditor prüft und dokumentiert die Umsetzung von Datenschutzregelungen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Werden Mängel festgestellt, macht der Datenschutzauditor Vorschläge zu deren Behebung. Die Ergebnisse von Datenschutzaudits sind unter anderem entscheidend für die Zertifizierung von Unternehmen, zum Beispiel im Hinblick auf ISO-Standards.
2. Warum sind diese Aufgaben wichtig für ein Unternehmen?
Personenbezogene Daten sind wertvoll für Unternehmen. Sie stellen eine immer wichtigere Basis der betrieblichen Wertschöpfung dar. Um Missbrauch zu verhindern, hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass im Umgang mit Daten strenge Regeln eingehalten werden. Mit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit 2018 gilt, hat die Europäische Union ein Regelwerk auf den Weg gebracht, das für alle Unternehmen und Organisationen in Europa den richtigen Umgang mit Daten festlegt. Dazu gehören unter andrem Fragen im Hinblick auf die Speicherung von personenbezogenen Daten, die Einwilligungsverfahren, aber auch die Aufgaben von Datenschutzbeauftragten. Datenschutzauditoren überprüfen als externe Gutachter, ob diese Vorgaben eingehalten werden.
3. Was unterscheidet den Datenschutzauditor vom Datenschutzbeauftragten?
Der Datenschutzbeauftragte ist für das tägliche “operative Geschäft” in einem Unternehmen im Hinblick auf den Datenschutz zuständig. Der Datenschutzauditor übernimmt die externe Kontrolle hinsichtlich der Einhaltung von Regeln – und deren Dokumentation. Der Datenschutzbeauftragte ist somit ein wichtiger Ansprechpartner im Unternehmen für den Datenschutzauditor.
4. Wie sieht die Fortbildung zum Datenschutzauditor aus?
Fortbildungen zum Datenschutzauditor sind mehrtägige Bildungsgänge, die mit einem entsprechenden Zertifikat abgeschlossen werden. Die Fortbildung findet in den Räumlichkeiten des jeweiligen Bildungsanbieters oder in Hotels statt, die durch den Anbieter gebucht werden. Wer eine Fortbildung zum Datenschutzauditor machen möchte, sollte vorab die verschiedenen Angebote vergleichen und sich versichern, dass die Dozenten erfahrene Experten sind. In aller Regel handelt es sich dabei um Juristen, die auf die Anforderungen des betrieblichen Datenschutzes spezialisiert sind und sich täglich damit auseinandersetzen. Inhaltlich erhalten Teilnehmer einen fundierten Einblick in die aktuelle Gesetzeslage, in die Bedeutung des Datenschutzes im betrieblichen Umfeld, in Datenschutzkonzepte und -Management sowie in Planung und Durchführung von Audits.
5. Wer bietet diese Fortbildungen an?
In Deutschland zählt die Kedua GmbH (www.datenschutzexperten.de) zu den führenden Anbietern von Seminaren und Fortbildungen im Bereich des Datenschutzes. Das Unternehmen bietet bundesweit in zahlreichen Städten entsprechende Bildungsgänge an, die mit dem wichtigen DEKRA-Zertifikat abgeschlossen werden, das für diesen Unternehmensbereich entscheidend ist. Hierzu zählen auch Fortbildungen zum Datenschutzauditor.
6. Wie läuft eine solche Fortbildung ab?
Seminare und Fortbildungen werden bei Kedua sowohl offen als auch “In House” im Betrieb des jeweiligen Kunden angeboten. Die Fortbildung zum Datenschutzauditor dauert vier Tage (Kurszeiten jeweils 10.00-17.00 Uhr). Die Prüfung findet am vierten Tag statt. Eine Re-Zertifizierung muss nach drei Jahren erfolgen, bedarf aber keiner erneuten Prüfung. Jedoch müssen Fortbildungsstunden und durchgeführte Audits nachgewiesen werden.
7. Was bedeutet der Abschluss für Karriere und Gehalt?
Mit einem Zertifikat als Datenschutzauditor machen sich Berufstätige zu gefragten Experten bei Unternehmen aller Branchen. Die Planung und Durchführung von Datenschutz-Audits werden entsprechend gut honoriert. Für interne Datenschutzbeauftragte bietet sich eine vielversprechende Zusatzqualifizierung an, die mit einer Aufwertung ihrer Aufgaben einher geht. Neben der Tätigkeit als angestellter Datenschutzauditor kann dieser fachliche Schwerpunkt auch Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Selbständigkeit sein.
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