Mo. Okt 7th, 2024
München (ots) –

Reiche Beute machten Diebe am Wochenende in Fernzügen von und nach München. Die Münchner Bundespolizei warnt: “Viele Reisende sind unachtsam – schuld ist das Wohnzimmergefühl in Fernzügen.”

Gleich dreimal schlugen Diebe am Freitag (6. Mai) zu:

Einer Touristin aus den USA fehlte bei der Ankunft ihres CityNightLine-Zuges in München ihre Handtasche. Darin war ihr Smartphone, Bargeld, Fahrkarten für die Weiterreise und Kreditkarten. Während der Fahrt von Amsterdam hatte die 20-Jährige geschlafen und den Diebstahl nicht bemerkt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro.

Gegen 10 Uhr meldete ein 58-Jähriger aus Leverkusen, dass sein Rucksack und seine Reisetasche während der Fahrt mit dem ICE von Köln nach München aus der Gepäckablage direkt über seinem Sitzplatz entwendet worden war. Der 58-Jährige erinnerte sich, dass einem unbekannten Mann im Zug Gegenstände auf dem Boden fielen. Viele Fahrgäste halfen dem Reisenden die Dinge aufzuheben – nur der Reisende selbst hob seine Sachen nicht auf. Ob es sich dabei um ein Ablenkungsmanöver handelte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Insgesamt entstand dem Mann aus Leverkusen ein Schaden von ca. 2.000 Euro.

Gegen 15:20 Uhr erstattete eine 54-jährige chinesische Touristin Strafanzeige auf der Bundespolizeiwache am Münchner Hauptbahnhof: Die Geschädigte suchte ihren reservierten Platz im ICE von München nach Köln und legte ihre Tasche auf einen Platz, um ihre beiden Reisekoffer nachzuholen. Als sie zurückkam war ihre Tasche vom Platz verschwunden. Nur ihr Mantel, den sie zuvor über die Tasche gelegt hatte, war noch am Platz. Ihr entstand ein Schaden von 4.500 Euro.

Auch am Samstag und Sonntag nahm die Münchner Bundespolizei drei weitere ähnliche Diebstähle aus Fern- und Regionalzügen auf.

Die Münchner Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang Reisende: Gerade beim Zusteigen und kurz vor der Abfahrt schlagen Diebe oft zu. Sie nutzen das Gedränge und die Unachtsamkeit der Reisenden beim Verstauen des Gepäcks oder bei der Suche nach dem Sitzplatz aus. Auch während der Fahrt sollten Reisende sich nicht vom “Wohnzimmergefühl” des gemütlichen Reisezugs täuschen lassen:

Lassen Sie Wertsachen und technische Geräte nie unbeaufsichtigt.

Jacken, Taschen und Gepäck sollten immer in Sichtweite verstaut sein.

Nehmen Sie ihre Wertsachen beim Gang zum Bistro oder zur Toilette immer mit. Wenn Großgepäck nicht mitgenommen werden kann, dann sprechen sie gezielt vertrauenswürdige Reisende an, ob diese kurz aufpassen können.

Rückfragen bitte an:

Simon Hegewald Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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