Eine aufmerksame Zeugin ermöglichte die Festnahme von zwei 22 und 28 Jahre alten Männern, denen der Handel mit Marihuana vorgeworfen wird. Das Landeskriminalamt für Rauschgiftdelikte (LKA 68) hat die Ermittlungen übernommen.
Eine Anwohnerin im Friedrich-Frank-Bogen beobachtete, wie ein Mann von einem Flachdach aus durch ein Fenster in eine Wohnung einstieg. Sie vermutete Einbrecher und alarmierte die Polizei.
Vier Funkstreifenwagen umstellten das Mehrfamilienhaus. Die Beamten entdeckten auf dem Dach einen 22-jährigen Mann, der aufgefordert wurde, in das Treppenhaus zu kommen. Als er zu den Beamten kam, öffnete ein 28-jähriger Deutscher eine Wohnungstür und gab an, dass der 22-Jährige ein Freund und kein Einbrecher sei. Die Polizisten entdeckten im Hausflur auf dem Fußboden ein Gefäß mit Marihuanablüten. Daraufhin durchsuchten die Beamten die Wohnung. In der Waschmaschine fanden die Beamten zwei Plastikbeutel mit insgesamt 290 Gramm Marihuana. Nachdem die Polizei bei den Kollegen des Zolls einen Diensthundeführer angefordert hatten, fand “Spike” hinter einer Couch in einem Einwegglas 29 abgepackte Beutel mit Marihuana. Die Drogen wurden ebenso sichergestellt wie weiteres Beweismaterial (Feinwaage, Gripbeutel). Bei dem 22-Jährigen, dessen Nationalität bislang nicht geklärt ist, wurden zwei Mobiltelefone als Beweismittel und 160 Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt.
Beide Beschuldigten wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Veh.
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