So. Okt 6th, 2024
Die Bundespolizei hat auf der B 21 einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. Der Deutsche brachte sechs Iraker mit seinem Auto über die deutsch-österreichische Grenze.
Bad Reichenhall (ots) –

Die Bundespolizei hat am frühen Montagmorgen (23. Mai) auf der B 21 bei Bad Reichenhall einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Im Wagen des Deutschen befanden sich sechs weitere Personen. Nicht alle hatten einen Sitzplatz. Bis auf einen der Mitfahrer werden die irakischen Geschleusten das Land wieder verlassen müssen.

Auf der Bundesstraße zwischen Salzburg und Bad Reichenhall unterzogen Bundespolizisten gegen 4:30 Uhr die Insassen eines Pkw mit deutschen Kennzeichen einer Kontrolle. Der Fahrzeugführer, der aus Mittelfranken stammt, gab vor, nicht gewusst zu haben, dass er seine Begleiter von Österreich nach Deutschland gebracht hätte. Er ging davon aus, dass die gemeinsame Fahrt ausschließlich in Deutschland stattgefunden habe. Wie sich jedoch schnell herausstellte, sind die Iraker bereits im Grenzgebiet auf österreichischer Seite zugestiegen. Da es nicht genügend Sitzplätze gab, mussten zwei Minderjährige mit dem Fußraum beziehungsweise dem Schoß einer anderen Person vorliebnehmen.

Die erforderlichen Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik hatte keiner der sechs irakischen Staatsangehörigen. Einer von ihnen verfügte über eine deutsche Duldung, die aber mit seiner zurückliegenden Ausreise erloschen war. Der unerlaubt Eingereiste muss sich bei der zuständigen Ausländerbehörde, die über seinen weiteren Verbleib im Land entscheiden wird, melden. Nach vorliegenden Erkenntnissen waren die anderen fünf Migranten schon in Österreich und in Ungarn registriert worden. Sie werden daher die Bundesrepublik voraussichtlich wieder verlassen müssen. Gegen ihren Fahrer ermittelt die Bundespolizei. Auf den 33-Jährigen kommt ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern zu.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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