Di. Okt 22nd, 2024
Hamburg (ots) – Tatzeit: 23./24.05.2016 Tatorte: Hamburg-Eimsbüttel, -Schnelsen, -Finkenwerder

Hamburger Polizeibeamte haben in der vergangenen Nacht vier Tatverdächtige vorläufig festgenommen, denen versuchter Einbruchdiebstahl vorgeworfen wird.

Fall 1 Anwohner im Sandweg (Eimsbüttel) hörten gestern Abend gegen 22:40 Uhr verdächtige Geräusche und bemerkten daraufhin zwei Männer, die von einem höher gelegenen Balkon herunterkletterten und davonliefen. Die Zeugen verständigten sofort die Polizei. Als die Beamten des PK 23 und der Bereitschaftspolizei am Tatort eintrafen, gelang es, die beiden 35 (Philippine) und 42 (Deutscher) Jahre alten Männer noch in Tatortnähe vorläufig festzunehmen. An der infrage stehenden Balkontür konnten frische Hebelspuren festgestellt werden. Auch war die Fensterscheibe der Tür beschädigt. Ein Eindringen in die Wohnung war jedoch nicht gelungen. Die Beschuldigten wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließend mangels Haftgründen entlassen.

Fall 2 In der vergangenen Nacht um 01:20 Uhr wurden Hausbewohner in der Heidlohstraße (Schnelsen)durch laute Einbruchgeräusche geweckt und verständigten die Polizei. Sie stellten fest, dass ein Unbekannter das Fenster zu einem Vorbau des Hauses eingeschlagen hatte und in das Gebäude eingedrungen war. Hier randalierte und schrie der offensichtlich betrunkene Mann herum. Als die Polizeibeamten der Polizeikommissariate 23 und 27 sowie der Bereitschaftspolizei am Tatort eintrafen, saß der Tatverdächtige im Vorbau. Die Aufforderung der Beamten, das Gebäude zu verlassen, ignorierte er. Er wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Dabei erlitt er durch einen Glassplitter eine leichte Schnittwunde an der Stirn, die nach Begutachtung in einem Krankenhaus keiner weiteren medizinischen Versorgung bedurfte. Der Tatverdächtige wurde daraufhin dem PK 24 zugeführt. Ein Alkotest ergab einen Wert von 2,6 Promille. Seine Identität konnte zunächst nicht festgestellt werden, da er keine Ausweispapiere bei sich hatte und aufgrund seiner Trunkenheit keine Angaben machen konnte. Später stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um einen 49-jährigen Polen handelte. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Fall 3 Ein Zeuge in der Ostfrieslandstraße hörte heute Morgen um 03:10 Uhr lautes Scheibenklirren und sah aus dem Fenster. Er bemerkte einen Mann, der das Fenster eines Kiosks eingeschlagen hatte. Der Zeuge verständigte nun die Polizei. Als er wieder ans Fenster ging, sah er, wie der Mann gerade dabei war, durch ein kleines Loch in der Fensterscheibe nach draußen zu klettern. Nachdem ihm dies gelungen war, flüchtete er in Richtung Emder Straße. Als die Polizeibeamten am Tatort eintrafen, stellten sie im Schaufenster ein ca. 70 x 70 cm großes Loch sowie größere Blutlachen im und vor dem Kiosk fest. Diese Spuren verfolgten die Beamten bis zu einer Wohnung in der Straße Alte Aue. Da bei dem hohen Blutverlust von einer lebensgefährlichen Verletzung ausgegangen werden musste, öffneten die Polizisten die Wohnungstür, woraufhin eine Person aus einem Fenster flüchtete. Bei dieser handelte es sich um einen 29-jährigen Liberianer. Er wies am Handgelenk eine stark blutende Pulsaderverletzung auf, die von den Beamten sofort verbunden wurde, bevor ein Notarzt die weitere Versorgung übernahm. In einem Krankenhaus musste der Mann notoperiert werden. Inzwischen hat sich sein Zustand stabilisiert. In seiner Wohnung stellten die Beamten später einen Müllsack mit Diebesgut (Zigaretten) sicher.

Die Ermittlungen übernahm das Landeskriminalamt.

Sy.

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