Beamte des Polizeikommissariates 23 haben in der vergangenen Nacht zwei mutmaßliche Kfz-Aufbrecher vorläufig festgenommen. Die abschließenden Ermittlungen werden vom Fachdezernat für Kraftfahrzeugdiebstahl (LKA 432) geführt.
Eine Zeugin hörte verdächtige Geräusche aus einer Tiefgarage und bemerkte dort mehrere Personen. Daraufhin verständigte sie die Polizei. Als die Beamten den Einsatzort erreichten, versuchten die Verdächtigen aus einem der beiden Ausgänge zu flüchten. Ein 18-jähriger Deutscher wollte sich der Überprüfung entziehen und leistete dabei heftigen Widerstand. Die Beamten mussten Pfefferspray und Schlagstock einsetzen, um den Verdächtigen vorläufig festnehmen zu können. Ein 30-jähriger Kasache hatte sich zunächst hinter einem geparkten Pkw verborgen gehalten. Als er aus der Deckung hervorkam, deutete er eine Bewegung mit der Hand an, die den Beamten dazu veranlasste, einen Warnschuss abzugeben. Der Kasache flüchtete zunächst, stieß jedoch mit einem weiteren Polizisten zusammen. Dabei zog sich der 30-Jährige Frakturen an beiden Armen zu. Er wurde zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Ein weiterer Verdächtiger konnte vom Tatort flüchten, nachdem er einem 37-jährigen Polizisten einen Tritt versetzte. Der Beamte verletzte sich am Knöchel. Der bislang unbekannte dritte Tatverdächtige konnte in Richtung Lenhartzstraße flüchten.
An den Fahndungsmaßnahmen waren insgesamt neun Funkstreifenwagenbesatzungen beteiligt.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen am Tatort. An einem Range Rover war die Seitenscheibe entfernt worden. Zudem stellten die Beamten mutmaßliches Aufbruchwerkzeug sicher.
Der 18-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Den 30-jährigen Kasachen werden Kriminalbeamte des Fachdezernates für Kraftfahrzeugdiebstahl einem Haftrichter zuführen.
Veh.
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