Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen befindet sich seit Samstag ein 25 Jahre alter Marokkaner in Untersuchungshaft, der verdächtig ist, ab Mitte Dezember 2020 zahlreiche Straftaten im Raum Sigmaringen begangen zu haben.
Nach einer Vielzahl an Diebstahlsdelikten war eine Ermittlungsgruppe der Polizei Sigmaringen einer mehrköpfigen Gruppe aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung auf die Schliche gekommen, die im dringenden Verdacht steht, im genannten Zeitraum in unterschiedlicher Besetzung aus mehreren Geschäften Elektronikartikel und Kleidung entwendet zu haben. Durch die umfangreiche Ermittlungsarbeit der Beamten konnte der Verdacht hinsichtlich sieben Diebstahlsvorwürfen auf die Gruppierung, bestehend aus fünf Männern im Alter zwischen 24 und 27 Jahren, gelenkt werden.
Der Gesamtschaden wird auf über 3.000 Euro beziffert.
Bei dem 25-Jährigen, gegen den sich der Verdacht neben den gemeinschaftlich begangenen und gewerbsmäßigen Diebstahlsdelikten auch auf die Tatbestände der Bedrohung und der sexuellen Belästigung erstreckt, stellten die Ermittler bei der Festnahme weiteres Diebesgut sicher.
Bei der Durchsuchung des Zimmers eines 27 Jahre alten mutmaßlichen Mittäters entdeckten die Beamten außerdem Bargeld, welches im Verdacht steht, gleichfalls aus Straftaten herzurühren. Es wurde ebenfalls beschlagnahmt.
Zwei Verdächtigen, gegen die ebenfalls Haftbefehl erlassen wurde, gelang es, vor ihrer Verhaftung unterzutauchen. Sie wurden zwischenzeitlich zur Festnahme ausgeschrieben.
Es besteht Grund zu der Annahme, dass der in Untersuchungshaft befindliche 25-Jährige noch für eine Reihe weiterer Straftaten zur Verantwortung zu ziehen sein könnte, weshalb die Nachforschungen der Polizei andauern.