Fr. Sep 13th, 2024

WIESBADEN (ots) – Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Dezember 2020

+0,8 % zum Vormonat

+0,2 % zum Vorjahresmonat

-1,0 % Jahresdurchschnitt 2020 gegenüber 2019

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Dezember 2020 um 0,2 % höher als im Dezember 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat November 2020 um 0,8 %.

Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber Dezember 2019 war die Preisentwicklung von Strom. Strom war über alle Abnehmergruppen hinweg 5,9 % teurer als ein Jahr zuvor.

Deutliche Preisanstiege bei den Vorleistungsgütern Edelmetalle, Futtermittel und Baustoffe

Einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung der Erzeugerpreise hatte auch die Preisentwicklung bei den Vorleistungsgütern: Vorleistungsgüter waren 0,8 % teurer als im Dezember 2019. Dies war der höchste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit April 2019 (+1,0 %). Gegenüber November 2020 stiegen die Preise um 0,7 %. Teurer als ein Jahr zuvor waren vor allem Edelmetalle und Halbzeug daraus (+18,4 %), metallische Sekundärrohstoffe (+17,0 %) sowie Kupfer und Halbzeug daraus (+11,5 %). Futtermittel für Nutztiere kosteten 8,7 % mehr als im Dezember 2019, Baukies und natürliche Sande 5,9 %. Weniger als im Vorjahresmonat kosteten dagegen Papier und Pappe (-3,7 %), aber auch chemische Grundstoffe (-4,0 %). Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 0,8 % niedriger als ein Jahr zuvor, stiegen jedoch gegenüber November 2020 um 1,7 %.

Gebrauchsgüter kosteten 1,6 % mehr als im Dezember 2019, die Preise für Investitionsgüter, wie beispielsweise Maschinen und Fahrzeuge, waren 0,9 % höher.

Energiepreise: -13,5 % für Mineralölerzeugnisse

Die Energiepreise waren im Durchschnitt 0,1 % niedriger als im Dezember 2019. Gegenüber November 2020 stiegen diese Preise jedoch um 2,3 %. Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat waren für Mineralölerzeugnisse (-13,5 %) und Erdgas in der Verteilung (-3,3 %) zu verzeichnen. Dagegen war Strom im Durchschnitt 5,9 % teurer als ein Jahr zuvor.

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Laura Jahn

Von Laura

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