Fr. Aug 16th, 2024
Essen (ots) – 45117 E-Stadtgebiet/45468 MH-Stadtgebiet: Eine Welle von Anrufen falscher Kriminalbeamter erlebten Mittwoch (5. Oktober) mehrere Menschen vorwiegend im Mülheimer Stadtteil Saarn. Ein Fall ereignete sich in Menden-Holthausen. Mit den unten aufgeführten Präventionstipps wendet sich die Polizei auch an die Essener Bevölkerung.

Vom Mittag bis in die Abendstunden meldeten sich gestern 12 Mülheimer bei der Essener Polizei und erstatteten Strafanzeige. Sie hatten alle telefonischen Kontakt mit den Stimmen unbekannter Männer, die ihnen vorgaukelten, dass Raubüberfälle oder Wohnungseinbrüche zum Nachteil der Angerufenen unmittelbar bevorstehen würden. Perfide war auch die Geschichte, dass eine Sonderkommission ermittelte, dass eine Bank angeblich pleite sei. Die Angerufene solle besser alle Konten auflösen. Ihr Geld sei zu Hause besser aufgehoben. Ziel der Kriminellen war es offensichtlich, die Bürgerinnen und Bürger massiv zu verunsichern, um so möglichst schnell an Bargeld zu kommen. Glücklicherweise kam es am gestrigen Tag bei keinem der bekanntgewordenen Fälle zu einem Vermögensschaden. Wie die Täter weiter vorgegangen wären, um Beute zu machen, ist derzeit unklar. Betroffen waren Anwohner auf den Straßen Oemberg, Markenstraße, Nachbarsweg, Großenbaumer Straße, Stockweg und Mendener Straße. Die Anwohner waren zwischen 50 und 92 Jahren alt. Auffällig waren ihre nostalgischen Vornamen, die auf ältere Generationen hindeuteten. Die Anrufe kamen bei den Telefoninhabern über die Festnetzanschlüsse.

Bedenken Sie bitte, dass die Polizei niemals bei Ihnen anruft um Informationen zu ihren persönlichen Daten oder ihren wirtschaftlichen Verhältnissen zu erfragen. Händigen Sie Bargeld oder Wertgegenstände niemals an Unbekannte aus! Rufen Sie im Verdachtsfall immer den Notruf der Polizei unter der Nummer “110” an. Die Polizeibehörde unterstützt Sie, prüft die Umstände und nimmt bei Straftaten eine Anzeige auf. Kommen bei Ihnen Zweifel auf, zögern Sie nicht uns zu informieren. Es ist auch in unserem Interesse, Kriminellen, die unter dem Deckmantel der Polizei Straftaten begehen, das Handwerk zu legen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet weitere Geschädigte und Zeugen, sich mit der Essener Polizei in Verbindung zu setzen. Im Falle eines telefonischen Täterkontakts können das Notieren der Anrufnummer und die genaue Anrufzeit für die Kriminalpolizei von großer Bedeutung sein. / MUe.

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

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