Gegen 22:50 Uhr beobachtete ein wachsamer Mülheimer einen Mann, der auf dem Tourainer Ring, in Höhe der Helmut-Schlitt-Brücke, mit einem Stein die Scheiben mehrere Autos zerstörte und die Innenräume durchwühlte. Der 29-Jährige alarmierte sofort über Notruf die Polizei. Die anreisenden Funkwagen unterstützte er hervorragend mit weiteren Details. Er war er in der Lage die genaue Tatörtlichkeit und den vermeintlichen Täter bestens zu beschreiben. Die erste Streife machte den Tatverdächtigen hinter einem VW Up ausfindig, als er sich dort offenbar vor den Beamten versteckte. Plötzlich sprang er auf und rannte in Richtung Hauptbahnhof davon. Mit der Schnelligkeit der Polizisten hatte er auf seiner Flucht nicht gerechnet. Sie holten den Flüchtenden ein und legten ihm die Handschellen an. Dem 41-Jährigen werden alleine für den gestrigen Abend acht Einbrüche in Pkw zur Last gelegt. Einen Essener Citroen C3, einen Siegburger Alfa Giulietta und fünf Mülheimer Fahrzeuge, darunter zwei 3er BMW, zwei VW Golf, einen Mazda 3 und einen VW Up, fanden die Beamten im Bereich des Tourainer Rings vor, an denen die Autoscheiben beschädigt waren. Als Tatbeute interessierte sich der Mann offenbar für alles, was nicht niet- und nagelfest war. Darunter zählten Regenschirme, Bargeld und Dokumente. Er nächtigte im Essener Polizeigewahrsam, bis ihn die Kriminalpolizei am nächsten Morgen zum Verhör abholte. Nach der Vernehmung machte er Bekanntschaft mit dem Mülheimer Haftrichter. Der ordnete gegen den Nordeuropäer eine Untersuchungshaft an. Das Kriminalkommissariat 35 prüft, ob der Festgenommene für weitere Autoaufbrüche in Frage kommt. / MUe.
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