Angetrunken, keine Fahrerlaubnis, Motorrad nicht zugelassen – und mit Haftbefehl gesucht… Das waren die offensichtlichen Gründe, die einen Kradfahrer (28) nach einem von ihm verursachten Verkehrsunfall am gestrigen Abend (27. Oktober) in Köln-Buchheim veranlassten, vor der Polizei zu flüchten. Doch die Beamten waren schneller – und nahmen den Wohnsitzlosen noch in der Nähe des Unfallortes fest.
Von Mülheim kommend, war der 28-Jährige gegen 18.15 Uhr mit seiner Kawasaki ZX 900 auf der Bergisch Gladbacher Straße in Richtung Holweide unterwegs. Da sich vor der Einmündung zur Wichheimer Straße ein Rückstau gebildet hatte, fuhr er links an den wartenden Fahrzeugen vorbei. Nachdem er unter Missachtung einer roten Ampel in den Einmündungsbereich eingefahren war, kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines von rechts kommenden 51-jährigen Kölners, der seinerseits auf die Bergisch Gladbacher Straße abbiegen wollte. Dabei stürzte der 28-Jährige. Leicht verletzt, flüchtete er anschließend zu Fuß in Richtung Mülheimer Ring. Nacheilende Polizeibeamte, die zufällig Zeugen des Verkehrsunfalls geworden waren, stellten den Flüchtenden jedoch noch in der Nähe des Unfallortes.
Bei der Überprüfung stellten die Polizisten eine deutliche Alkoholisierung des Kradfahrers fest: Ein Atemtest ergab einen Wert von fast 1,0 Promille! Außerdem war er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis – und das am Krad angebrachte Kennzeichen war für einen Pkw ausgegeben!
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass gegen den Fahrer ein Haftbefehl vorlag. Er wurde festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt. Ihn erwartet nun ein weiteres Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis. (lf)
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